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JumpStart bringt junge Startups ins Silicon Valley

Insgesamt zehn deutsche Startups wurden ausgewählt, um mit dem neuen German Accelerator-Programm JumpStart einen Monat im Silicon Valley zu verbringen. Darunter befinden sich mit Retorio, Mitakus analytics und Ciara auch drei Münchner Startups.

In den ersten Lebensmonaten eines Startups stehen die Gründer jeden Tag vor neuen Herausforderungen: Finanzierungsfragen, Unklarheiten über das Produkt und dessen Positionierung im Markt, Differenzierung vom Wettbewerb, die beste Markteintritts- und Internationalisierungsstrategie. Die Zusammenarbeit mit Mentoren und erfahrenen Entrepreneuren ist besonders in dieser Phase von größtem Wert.

„Fatale erste Fehler vermeiden“

Das Konzept von JumpStart ist genau darauf ausgerichtet, bei diesen Herausforderungen zu unterstützen. Die Zielgruppe des Programms sind Startups, deren Teams aus zwei bis 15 Mitarbeitern bestehen. Es müssen noch keine Umsätze vorliegen, ebenso muss das Produkt nicht ausgereift sein – ein Gegensatz zum Hauptprogramm des German Accelerator, das seit 2012 Startups bei der Internationalisierung unterstützt, die sich bereits im deutschen Markt etabliert haben. Der Fokus des neu entwickelten Programms ist ein anderer:

„JumpStart ermöglicht es sehr jungen Firmen, tief in das einzigartige Ökosystem des Silicon Valley einzutauchen und sich davon inspirieren zu lassen. Zugleich helfen wir den Gründern mit einem erprobten Curriculum und individuellen Coachings durch unser lokales Expertenteam dabei, fatale erste Fehler zu vermeiden, die schon so manches Startup zu Fall gebracht haben,”

kommentiert Michael Meirer, CEO German Accelerator Silicon Valley.    

Und so funktioniert JumpStart in der Praxis: Die ausgewählten Startups ziehen für einen Monat ins Silicon Valley, wo sie kostenlos Büroräume und -ausstattung zur Verfügung gestellt bekommen. Dort haben sie Zugang zu Mitarbeitern und Mentoren des German Accelerator, mit deren Hilfe sie ganz individuell an ihren aktuellen Herausforderungen arbeiten. Zusätzlich wird jede Woche in kleinen Workshop-Gruppen an speziellen Themen gearbeitet, wie beispielsweise der Entwicklung einer Marketing- und Sales-Strategie. Das Münchner Startup Ciara ist als eines der ersten Startups angetreten, um den Schritt über den großen Teich zu wagen – zumindest für vier Wochen. Retorio und Mitakus analytics – ebenfalls aus München – werden in den kommenden Wochen folgen.

Sprungbrett für Hauptprogramm des German Accelerator

Am Ende der vier Wochen können sich erfolgreiche Teilnehmer für das drei- bis zehnmonatige Hauptprogramm des German Accelerator im Silicon Valley und in New York oder für das fünfmonatige Programm in Südostasien bewerben. JumpStart ist kostenfrei, die Teilnehmer müssen nur für ihre Lebenshaltungskosten aufkommen. Das Auswahlkomitee prüft die Bewerbungen monatlich, Bewerbungen sind jederzeit möglich.

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