German Accelerator schickt zehn Startups in die USA

Insgesamt zehn Startups schickt der German Accelerator ab Oktober ins Silicon Valley und nach New York. Die jungen Unternehmen können bei der Expansion in die USA auf die Unterstützung des erfahrenen Team- und Mentorennetzwerks des German Accelerators zählen. Mit Fun With Balls ist auch ein Startup aus München dabei. 

Unternehmensberatung, Logistik, Finanzen, Gaming, Sensortechnik — die Branchen, in denen die Gewinner des Auswahlverfahrens für die diesjährige US Class tätig sind, könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch einen gemeinsamen Nenner gibt es: Alle haben sich beim German Accelerator beworben, da sie mit ihren Produkten in die USA expandieren möchten.

„Wir werden vom weitreichenden Netzwerk und der langjährigen Erfahrung des German Accelerator Programms profitieren,“

meint beispielsweise Sven Merten, Managing Director USA von Comatch. Mertens Startup hat eine Plattform entwickelt, die Firmen mit unabhängigen Unternehmensberatern zusammenbringt. 

Typische Fehler vermeiden und relevante Kontakte knüpfen

Der German Accelerator unterstützt aber nicht nur mit seinem Netzwerk und seiner Erfahrung, sondern auch ganz praktisch mit Büroräumen. Drei Monate lang stehen den Teilnehmern entweder in New York oder dem Silicon Valley kostenlose Büroflächen zur Verfügung. Da das Programm vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt wird, müssen die Startups weder Unternehmensanteile abgeben, noch eine Teilnahmegebühr bezahlen. 

Dennoch ist den Startups bewusst, dass ihnen keine einfache Zeit bevorsteht. Benjamin Federmann, Co-Founder und CEO des Logistikmanagement-Startups doks.innovation, stellt fest:

„In Europa haben wir uns mittlerweile eine solide Kundenbasis erarbeitet, in den USA wollen wir jetzt durchstarten. Wir hoffen, auch dank der Erfahrung des German Accelerator-Teams typische Fehler zu vermeiden, schnell relevante Kontakte zu knüpfen und uns so nachhaltig auf dem amerikanischen Markt zu positionieren.”

Fun With Balls: Klassische Sportarten revolutionieren

Mit Fun With Balls ist auch ein Münchner Startup Teil der neuen US Class. Das junge Unternehmen will Sport und Gaming miteinander verbinden und so klassische Sportarten revolutionieren. Als erstes Produkt brachte Fun With Balls bereits einen interaktiven Squash Court auf den Markt.

Die Liste der ausgewählten Teilnehmer der German Accelerator Class 2019-4:

  • 12 Grapes GmbH (Bunch.ai): analysiert die Zusammenarbeit von Teams beispielsweise auf Slack und gibt so praxisnahe Einblicke in die Firmenkultur.
  • BF Worldwide GmbH (Buckle and Seam): verkauft personalisierbare Ledertaschen.  
  • Comatch GmbH: vermittelt unkompliziert Unternehmensberater, die mit spezifischen Fachkenntnissen und Erfahrungen die Projekte von Firmen vorantreiben.
  • doks.innovation GmbH: digitalisiert das Logistikmanagement in Lagerhäusern, indem es Daten automatisch generiert, das Bestandsmanagement automatisiert und kontinuierlich alle relevanten Informationen in Echtzeit liefert.  
  • Donut Technologies GmbH: ist eine App, die den Vermögensaufbau durch Mikro-Investitionen in Bitcoin und andere digitale Assets ermöglicht.
  • Fun With Balls GmbH: verbindet Sport und Gaming mittels Technologie und bietet damit sportlichen Spaß für die ganze Familie.
  • Hoss GmbH: bindet renommierte europäische Möbelhersteller in eine Cluster-Plattform ein. 
  • Inuru GmbH: vermag dank digitaler Oberflächen jegliche Art von Verpackung umweltfreundlich und zu niedrigen Preisen zum Leuchten zu bringen. 
  • LiveEO GmbH: nutzt Satellitenbilder zur Überwachung großflächiger Infrastrukturnetze in den vertikalen Bahn-, Strom- und Pipeline-Bereichen und ermöglicht es den Betreibern damit, Betriebskosten zu sparen.
  • Die AI-betriebene Plattform von scoutbee GmbH: erlaubt es Beschaffungsleitern von Unternehmen, tiefe Einblicke in deren Lieferanten zu gewinnen und damit bessere Kaufentscheidungen zu treffen.