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Vier Münchner Startups bei Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen ausgezeichnet

Beim „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ wurden insgesamt 21 Teams mit Preisgeldern in Höhe von 300.000 Euro ausgezeichnet. Vier der Gewinnerteams sind Münchner Startups. Und aufgepasst: Für die nächste Prämierung können sich Startups noch bis 30. September bewerben.

Beim Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) überzeugten 21 Startups mit ihren Ideen rund um Künstliche Intelligenz (KI), Smart Data und Internet der Dinge. Insgesamt zugenommen hat die Zahl KI-basierter Ideen in dieser Wettbewerbsrunde. Dabei wurden sechs Teams mit einem mit 32.000 Euro dotierten Hauptreis ausgezeichnet, 15 Gründerteams erhielten Preisgelder in Höhe von je 7.000 Euro.

Qbound ist Hauptpreisträger beim Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen

Das Münchner Startup Qbound gehört mit zu den sechs Hauptpreisträgern und erhält ein Preisgeld von 32.000 Euro. Das Startup bietet eine innovative Lösung für den Zugriff auf Applikationen, Cloud-Services und Geräte im Internet der Dinge (IoT) an. Sie sei sicherer und benutzerfreundlicher als herkömmliche VPN- und Firewall-Systeme, so das Startup.

Dabei nutzt Qbound neben Blockchain auch ein Konzept namens ‚Software Defined Perimeter‘. Damit sind mit dem Internet verbundene Geräte nicht nur besser geschützt, sondern ohne erfolgreiche Authentifizierung auch unsichtbar. Die Zielgruppe von Qbound sind IT-Systemadministratoren in KMU, die mit der innovativen Technik unkompliziert Zugriffsberechtigungen in Netzwerken überwachen, auswerten und anpassen können.

Weitere Gewinnerteams

Ebenfalls ausgezeichnet wurden drei weitere Münchner Teams, die je 7.000 Euro Preisgeld erhielten. Darunter war das Münchner Startup Ocell, das Luftbilddaten in der Forst- und Landwirtschaft erfasst und automatisiert auswertet. Ocell stattet Ultraleichtflugzeuge mit speziellen Sensoren aus, die hochqualitative und multispektrale Luftbilder erstellen, die das Startup anschließend mit Hilfe von Machine Learning auswertet und interpretiert. In der Forstwirtschaft wird das intelligente System bereits eingesetzt, um Schäden frühzeitig zu entdecken. Die Kosten gegenüber herkömmlichen Forstinventuren sinken dadurch um etwa 95 Prozent.

Ebenfalls gewonnen hat Aigora. Das Münchner Startup versorgt Forscher und Entwickler mit hochwertigen Trainingsdatensätzen für KI-basierte medizinische Anwendungen. Damit soll die Gesundheitsversorgung bei Entscheidungen, Diagnosen und im Workflow unterstützt und dadurch verbessert werden.

Das vierte Münchner Gewinnerteam ist Mergerspot. Die Marktrecherchesoftware des Startups will Transparenz in mittelständische Märkte bringen. Unternehmen nutzen die Plattform für Benchmarking gegenüber Wettbewerbern oder um frühzeitige Markttrends zu identifizieren. Dabei nutzt Mergerspot Machine Learning-Algorithmen und Natural Language Processing-Technologie, um Daten zu aggregieren. Hier werden sowohl qualitative als auch quantitative Daten — wie zum Beispiel Gesellschafterstruktur, Geschäftsmodell oder Finanzkennzahlen – berücksichtigt und aufbereitet.

Der absolute Gewinner des Abends war jedoch Etalytics. Das Darmstädter Startup räumte neben einem Hauptpreis auch den mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis „Digitalisierung in der Produktion“ ab. Das Startup unterstützt mit seiner KI-basierten Cloud-Software Industrieunternehmen dabei, ihr Energiemanagement nachhaltiger auszurichten und damit Energiekosten zu senken.


Die aktuelle Wettbewerbsrunde läuft noch bis zum 30. September 2019. Startups können ihre Ideenskizze online einreichen. Fragen zum Wettbewerb bitte per E-Mail direkt an info@gruenderwettbewerb.de oder telefonisch unter 030 310078-123 an das Gründerwettbewerb-Team.