Ajuma bei Copernicus Masters ausgezeichnet

Ajuma kann in diesem Jahr mit seinem UV-Bodyguard die DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) Health Challenge des Europäischen Raumfahrtprogramms Copernicus für sich entscheiden. Der UV-Bodyguard ist ein kleiner UV-Messassistent, der zusammen mit dem Smartphone dem Nutzer dabei hilft, eine gesunde Sonnendosis zu ermitteln und dadurch Sonnenbrand zu vermeiden.

Der Innovationswettbewerb Copernicus Masters zeichnet Anwendungen und Ideen aus, die Satellitendaten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus nutzen, um relevante unternehmerische und gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen.

Ajuma
Die Ajuma-Gründer Annette Barth und Julian Meyer-Arnek bei der Preisverleihung. Foto: DLR

Auf diese Daten greift auch das Münchner Startup Ajuma zurück. Sein UV-Bodyguard ist ein tragbares Computersystem, das auf den Nutzer oder dessen Umwelt bezogene Daten registriert und verarbeitet. Mit der Kombination aus Wearable und App werden UV-Strahlung kontinuierlich und in Echtzeit gemessen, aufsummiert und angezeigt. Ziel des UV-Bodyguards ist, dem Nutzer auf diesem Weg eine gesunde Sonnendosis zu empfehlen und dadurch das Risiko von Sonnenbrand und Hautkrebs zu minimieren.

Gesunde UV-Dosis ermitteln

Die Anwendung ist einfach gehalten: Der Nutzer befestigt einfach den UV-Bodyguard an der Kleidung, am Rucksack oder Fahrradhelm, verbindet ihn via Bluetooth mit dem Smartphone, wählt das passende Profil mit dem eigenen Hauttyp und dem Lichtschutzfaktor der verwendeten Sonnencreme aus.

Outdoorsportler und Familien können so ihre persönliche hauttypabhängige und gesunde UV-Dosis sowie ihre verbleibende Zeit in der Sonne ermitteln und werden rechtzeitig vor einem Sonnenbrand gewarnt. Ab Frühjahr 2020 wird der UV-Bodyguard auf dem Markt erhältlich sein.

Gewinner in der Kategorie DLR Environment, Energy & Health Challenge

Mit diesem Ansatz können die beiden Gründer Annette Barth und Julian Meyer-Arnek nun auch die Jury in der Kategorie DLR Environment, Energy & Health Challenge von sich überzeugen.

Gunter Schreier vom Erdbeobachtungszentrum (EOC) des DLR in Oberpfaffenhofen betont:

„Das Erdbeobachtungszentrum des DLR trägt signifikant dazu bei, dass die Daten und Produkte des Sentinel-5P schnell verfügbar sind. Wir freuen uns daher insbesondere, dass Ajuma mit diesen Ergebnissen des Copernicus Programms eine personalisierte Vorsorge für die Gesundheit ermöglicht.“

Der Erdbeobachtungswettbewerb Copernicus Masters wird seit 2011 vom Anwendungszentrum Oberpfaffenhofen (AZO) im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) organisiert und von Partnern wie dem DLR unterstützt. Prämiert werden jährlich innovative und zukunftsweisende Ideen und Geschäftskonzepte, die Erdbeobachtungsdaten für kommerzielle Zwecke und gesellschaftsrelevante Projekte nutzen. Der Wettbewerb richtet sich in erster Linie an Startups und andere, vorrangig kleine und mittlere Unternehmen sowie an Forscher und Studenten.

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