Das Münchner Startup Delicious Data wurde für sein Prognosesystem für Mensen und Cafeterien mit dem Bundespreis „Zu gut für die Tonne“ ausgezeichnet. Das System beugt einer Überproduktion von Speisen vor, so dass Großküchen weniger Lebensmittel entsorgen müssen.
Insgesamt 131 Ideen wurden in diesem Jahr bei dem Bundespreis 2020 „Zu gut für die Tonne“ eingereicht. Bereits zum fünften Mal vergab das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Preis an Projekte, die dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Delicious Data wurde als Gewinner in der Kategorie „Digitalisierung“ bei dem Preis „Zu gut für die Tonne“ ausgezeichnet.
Das Prognosesystem von des Münchner Startups bringt künstliche Intelligenz mit Erfahrungsdaten aus standortspezifischen und tagesaktuellen Faktoren zusammen und berechnet daraus die benötigten Portionen. Hierzu lief ein mittlerweile abgeschlossenes Pilotprojekt mit fünf Studierendenwerken. Nun nutzen bereits weitere Mensen und Cafeterien das System. Denn die passgenaue Menge an Lebensmitteln abzuschätzen ist für Großküchen eine große Herausforderung, die mit Hilfe des digitalen Prognosesystems des Münchner Startups einfacher bewältigt werden kann.
„Zu gut für die Tonne“ prämiert Delicious Data im Bereich Digitalisierung
„Bessere Prognosen und Planbarkeit mithilfe von künstlicher Intelligenz zu ermöglichen, ist ein innovativer Ansatz mit großem Nutzen und Mehrwert für viele. Durch die Auszeichnung mit dem „Zu gut für die Tonne!“-Bundespreis würdigen wir dieses Engagement und wünschen uns, dass die Auszeichnung hilft, das Planungstool breit zu verankern,“
erklärte die Jury.
Auch Julia Klöckner, Bundesministerin im BMEL, beglückwünschte die Gewinner und sagte:
„Delicious Data nutzt die Chancen von Künstlicher Intelligenz um Überproduktion im Mensabetrieb zu vermeiden. Dies sollte zum Standard werden.“