Zahl der Startups in Deutschland bleibt konstant

Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland nach Angaben der Förderbank KfW 70.000 Startups. Die Zahl der Jungunternehmen bleibt damit zum Vorjahr konstant.

Die Förderbank KfW führt in ihrem aktuellen Startup-Report für das Jahr 2019 wie schon im Vorjahr die Zahl von 70.000 deutschen Startups auf. Der Anstieg aus den beiden Jahren davor ist damit gestoppt. Im Jahr 2017 wurden noch 60.000 innovative oder wachstumsorientierte Jungunternehmen identifiziert, 2016 lag die Zahl der Startups bei 54.000.

Einen deutlichen Anstieg gab es dagegen beim Anteil der Startups, die zur Finanzierung ihres Wachstums auf Venture Capital zurückgreifen wollen. Beinahe jedes fünfte Startup will Risikokapital einwerben – doppelt so viele wie noch ein Jahr zuvor.

Hinter den 70.000 Startups stehen rund 127.000 GründerInnen. Gründerteams bestehen damit aus durchschnittlich 1,8 Mitgliedern. Der Frauenanteil unter den GründerInnen liegt bei 19 Prozent.

„Befinden uns auf dem richtigen Weg“

Die Studie kann noch keine Aussagen dazu treffen, wie sich die Corona-Krise konkret auf die Startup-Szene in Deutschland auswirken wird. Aktuell habe sich die Lage etwas entspannt. Zugleich bringe die Corona-Krise Rückenwind für digitale oder internetbasierte Geschäftsmodelle. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, sagt zu den Ergebnissen der Studie:

„Die in den letzten Jahren gestiegene Zahl an Startups spiegelt die Reifung des Startup-Ökosystems wider. Das ist eine sehr gute Entwicklung für den Innovationsstandort Deutschland. Die Corona-Krise belastet dieses Ökosystem nun erheblich, weil wohl zunächst sowohl mehr Unternehmen scheitern als auch weniger Gründungen nachkommen werden.“

Deshalb seien die Startup-Hilfen von KfW und Bundesregierung wichtig gewesen, um das Startup-Ökosystem zu stabilisieren.

„Die Krise kann aber auch als Katalysator wirken, insbesondere für neue digitale Geschäftsmodelle. Gründerinnen und Gründer können diese Gelegenheit nutzen, die gute Entwicklung des deutschen VC-Markts hilft ihnen sicherlich dabei. Deutschland hat international zwar noch immer Rückstand bei der Startup-Finanzierung, wir befinden uns aber auf dem richtigen Weg.“