Andreas Knürr, CEO und Co-Founder von Timify
Foto: Timify

Online-Terminplaner Timify: „Wir waren unserer Zeit eindeutig voraus“

Timify bietet Unternehmen eine Online-Lösung zur Terminplanung von Mitarbeitern und Kunden. Andreas Knürr, CEO und Mitgründer von Timify, beantwortet unsere 7 Fragen.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!

Andreas Knürr: Timify haben wir zu dritt gegründet. Andreas Knürr, Boyan Tanchev und Hristo Hristakiev und das bereits 2012. Boyan und ich hatten bereits gemeinsam eine Werbeagentur, die Webmedia7, Hristo war dort als Head of Development tätig. Heute betreuen wir von zwei Standorten über 55.000 Kunden in 28 Ländern.

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Andreas Knürr: Timify ist eine Online-Lösung für Terminplanung und Arbeits-Ressourcenverwaltung für kleine, mittlere und große Unternehmen. Timify schließt dabei die Lücke zwischen der Offline- und Online-Welt: Die Nutzung des Online-Terminplaners ist für Kunden und Mitarbeiter immer möglich – 24 Stunden am Tag, über mehrere Standorte und ohne Rücksicht auf Zeitzonen und Öffnungszeiten hinweg. Besonders in der Coronakrise ist dies für viele Unternehmen wichtig geworden und wir konnten ihnen dabei helfen ihre Systeme zu optimieren und digitalisieren. Systemrelevanten Firmen haben wir Timify darüber hinaus kostenlos zur Verfügung gestellt.

Timify kann Umsätze 2020 verdoppeln

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Andreas Knürr: Ja, bei uns. Aber Spaß beiseite: unser System lässt sich einfach in jede IT-Infrastruktur implementieren und das bei den höchsten Sicherheitsstandards. Das und die vielen Auswertungsmöglichkeiten machen uns einzigartig. Deshalb haben sich auch Konzerne wie u.a. Fielmann, HVB oder Intersport für uns entschieden.

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?

Andreas Knürr: Wir waren unserer Zeit eindeutig voraus. Seit der aktuell schnell zunehmenden Digitalisierung sehen wir einen deutlichen Anstieg der Nachfragen. Darüber hinaus haben wir uns 2018 entschlossen ein komplettes neues System im Hintergrund aufzusetzen, das uns völlig neue technische Möglichkeiten bot. Nach harter Arbeit haben wir es 2019 gelauncht. Am Ende hat es hat sich gelohnt und wir im Rückblick das Beste was wir machen konnten, denn wir konnten so unsere Nachfrage signifikant steigern und den Umsatz verdoppeln.

Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte?

Andreas Knürr: Von 2019 auf 2020 haben wir unseren Umsatz verdoppelt und die täglichen Buchungen über Timify auf 100.000 gesteigert, das ist im Vergleich mit dem Vorjahr eine Verdreifachung.

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Andreas Knürr: München bietet uns ein Umfeld in dem wir gut ausgebildete und auch international erfahrene Mitarbeiter finden. Das ist sehr wichtig für unsere internationale Expansion. Neben dem Standort München haben wir gerade eben ein Unternehmen in Bulgarien gekauft. Durch E7 Studio konnten wir unseren Zugriff auf technisch versierte Programmierer weiter ausbauen.

Munich Startup: Risiko oder Sicherheit?

Andreas Knürr: München bietet uns ein sehr verlässliches und planungssicheres Umfeld. Dieses wird durch unsere Investoren unterstützt. Sie haben immer an uns geglaubt und uns bei jeder Herausforderung zur Seite gestanden.