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Über echte Gamechanger, Inspiration und Produktivität – So arbeitet Ellie Hughes von Freeletics

In unserer Reihe ‚So arbeitet‘ berichten GründerInnen und MitarbeiterInnen von Münchner Startups über ihre liebsten Tools, Routinen und Arbeitsweisen. Diesmal gibt Ellie Hughes Einblicke in ihren Arbeitsalltag beim Münchner Fittech-Startup Freeletics.

Als ‚Global PR Lead‘ ist Ellie Hughes bei Freeletics verantwortlich für die Planung und Umsetzung der globalen PR-Strategie der weltweit erfolgreichen Münchner Fitness-App. In dieser Funktion leitet sie auch das PR-Team. Außerdem verantwortet Ellie Hughes bei Freeletics auch das Partnership Management. Welche Tools und Apps sind für sie lebensverändernd? Und welche hilfreichen Tipps für Kommunikation, Kreativität und Inspiration hat sie auf Lager?

Munich Startup: Wie ist Deine Morgenroutine?

Ellie Hughes, Freeletics: Seit März befindet sich das gesamte Freeletics-Team im Homeoffice. So habe ich jetzt eine Stunde in der Früh gewonnen und bin sogar viel produktiver als davor. Ich starte den Tag gerne mit ein wenig Aufräumen: das Schlafzimmer, meinen Schreibtisch, meine To-do-Liste und dann die Inbox. Wenn ich fast alle E-Mails vor halb 10 abarbeiten kann weiß ich, dass es ein guter Tag wird. In den letzten Monaten habe ich gemerkt, dass dieses Gefühl – direkt am frühen Morgen bereits produktiv zu sein – dafür sorgt, dass ich dann den restlichen Tag motiviert und vor allem gut gelaunt bin, egal wie viel noch ansteht.

Davon abgesehen checke ich jeden Morgen die Nachrichten und Linkedin, damit ich weiß welche Neuigkeiten es in der Welt und vor allem in der Branche gibt. So weiß ich, worüber die Welt gerade spricht, wer was macht und finde oft Inspiration für neue Projekte oder Inhalte für uns.

Die wahren Gamechanger für Ellie Hughes

Munich Startup: Was ist Dein liebstes Arbeitstool? 

Ellie Hughes: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich die Jahre in Agenturen ohne Google Drive überlebt habe. Für dieses Tool bin ich (und mein Desktop) unendlich dankbar – nie wieder muss mich ein IT-Problem alle Dokumente kosten! Und wir können viel einfacher und vor allem gleichzeitig an Projekten zusammenarbeiten. Aber der wahre Gamechanger für mich ist Slack. Dank Slack ist die Kommunikation mit Kollegen schneller, einfacher und macht auch viel mehr Spaß – wer weiß wie viele unnötige E-Mails, Anrufe und Schritte wir uns damit gespart haben. Ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen ohne Slack zu arbeiten.

Munich Startup: Welche drei Apps sind unverzichtbar? 

Ellie Hughes: Whatsapp, Headspace, FreeleticsSo bleibe ich mit Freunden und Familie in Kontakt und kann regelmäßig abschalten, meditieren und mich fit halten, egal was kommt.

Munich Startup: Welches Münchner Event ist ein Must?

Ellie Hughes: Von den großen Events ist es für mich die Bits & Pretzels. Aber es lohnt sich auch genauer hinzuschauen. Die Startup- und Tech-Szene in München bietet einiges an kleinen lokalen Networking-Veranstaltungen, die immer wieder spannende Redner und Themen haben. 

Ein Buch zur Inspiration und Kreativität in Meetings wecken

Munich Startup: Welches Buch empfiehlst Du?

Ellie Hughes: “Tribe of Mentors” von Tim Ferris. In diesem Buch werden 130 sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten (“Mentoren”) die gleichen elf Fragen gestellt, aber dank der vielfältigen Auswahl wird’s nie langweilig. Es gibt etliche Anregungen, Denkanstöße und Tipps von diesen Profis, sowohl für Business als auch das Privatleben. Und natürlich gibt’s ab und zu auch etwas zum Schmunzeln. Ein Buch mit viel Inspiration für jeden.

Munich Startup: Was ist Deine liebste Meeting-Form?

Ellie Hughes: In bin ein großer Fan von Face-to-Face-Meetings, die gut strukturiert sind, aber trotzdem viel Spielraum für Kreativität bieten, wie zum Beispiel unsere Creative-Brainstorming-Sessions bei Freeletics. Sie sind mit Time-Boxes super strukturiert, sodass wir sehr schnell sehr unterschiedliche Themen und Ideenansätze definieren und sammeln können. Es gibt keine Handys und keine Laptops – jeder muss aufstehen und mitmachen. Wenn alle Teilnehmer motiviert, konzentriert und vor allem engagiert sind, kommen großartige Dinge dabei raus und man verlässt den Raum mit dem schönen Gefühl, in den letzten 60 oder 90 Minuten extrem viel geschafft zu haben. So kann zum Beispiel das erste Konzept für eine weltweite Marketingkampagne bereits nach einem einzigen Meeting stehen.

„So verlieren wir kein Momentum“

Munich Startup: Was ist Dein größter Stolperstein im Tagesgeschäft?

Ellie Hughes: Im Vergleich zu anderen Jobs gibt es erstaunlich wenige Stolpersteine für mich bei Freeletics. Als Unternehmen sind wir sehr agil und die Kommunikationswege sind kurz – so müssen wir selten auf Infos oder Freigaben warten und verlieren kein Momentum. In meinem Alltag sind es also tatsächlich eher die kleineren Dinge, Kleinkram, der dann doch zu einem Zeitfresser wird. Aber das ist ja leider kaum zu vermeiden.

Munich Startup: Was ist Dein Motivations-Booster im Arbeitsalltag?

Ellie Hughes: Die tollen Ergebnisse unserer harten Arbeit. In meinem Fall sind das schöne Platzierungen und Reviews in großen Medien oder spannende Gespräche mit potentiellen Brand-Partnern. Bei sehr großen oder anstrengenden Projekten ist es umso schöner, die Ergebnisse dann gleich schwarz auf weiß zu haben, vor allem wenn wir Sales-Spikes durch unsere Platzierungen sehen. Dann feiert das gesamte Team mit uns zusammen.

Munich Startup: Womit beschließt Du Deinen Arbeitstag?

Ellie Hughes: Ich habe ein System für meine Inbox, bei dem ich jede E-Mail mit einem offenen To-do als ungelesen markiere. So geht nichts unter und ich behalte immer den Überblick. Jeden Abend versuche ich meine ungelesenen E-Mails auf maximal fünf runterzubringen. Null schaffe ich leider viel zu selten. Das sorgt dafür, dass ich ein letztes Mal am Abend meine Deadlines und To-dos prüfen kann und einen Überblick habe über das, was heute geschafft wurde. Danach heißt es, sich vom Team über Slack zu verabschieden – vor allem, wenn wir remote arbeiten – und mich mit einem guten Workout auspowern.