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Orbit Health gewinnt 1,5 Millionen Euro vom EIT Health

Der Münchner Parkinson-Forscher Orbit Health überzeugte das EIT Health Gremium mit ‚Neptune‘: eine KI-Lösung, die Behandlung von Parkinson effizienter und individueller gestalten soll. Für die weitere Entwicklung konnte sich das Startup 1,5 Millionen Euro sichern.

Parkinson ist mit rund 1,2 Millionen Betroffenen europaweit die zweithäufigste neurodegenerative Krankheit nach Alzheimer. Die fortschreitende Krankheit wird neben der Beeinträchtigung des Sprach- und Bewegungszentrum mit einem verstärkten Auftreten von psychischen Problemen wie Depressionen assoziiert. Die Lösung von Orbit Health soll die Reaktion des Patienten auf seine Behandlung besser einschätzen. Dies soll es Ärzten ermöglichen, ihre Behandlungsmethoden zu optimieren um für eine höhere Lebensqualität des Patienten zu sorgen.

„Parkinson ist eine komplexe Krankheit, auf deren Behandlung jeder Patient anders reagiert,“

erklärt Patty Lee, CEO und Mitgründerin von Orbit Health.

„Mit unserer Forschung möchten wir die Individualisierung von Therapien einfacher machen und dadurch sowohl das Leben der Patienten und ihrer Familien verschönern als auch Kosten für das Gesundheitssystem einsparen.“

Orbit Health gewinnt das Wild Card Innovation Program

Nun konnte Orbit Health im Rahmen des Wild-Card-Innovation-Programms 2020 von EIT Health 1,5 Millionen Euro Fördergeld ergattern. Das seit 2017 laufende Wild-Card-Programm richtet sich an talentierte Innovatoren, Teams und Einzelpersonen aus ganz Europa und unterstützt sie dabei, ihre Ideen im Gesundheitsbereich zu verwirklichen. Neben der finanziellen Förderung bietet es Betreuung durch ExpertInnen und Coaching für die TeilnehmInnen. Das Programm schreibt in jedem Jahr zwei Herausforderungen aus, für die neue Lösungen gesucht werden. Daraus gehen dann die zwei Sieger-Startups hervor. Das zweite Siegerteam 2020 – MiMARK – kommt aus Barcelona, und beschäftigt sich damit, die Genauigkeit und Effizienz bei der Diagnose von Gebärmutterkrebs zu verbessern

„Die Wild Card 2020 war eine wirklich bereichernde Erfahrung, die unser Verständnis dafür, wie unsere Lösung in den Markt passt, beschleunigt hat. Wir freuen uns darauf, die Unterstützung, das Netzwerk und den Einfluss von EIT Health zu nutzen, um unsere Lösung in die Hände von Klinikern und Patienten zu bringen“,

führt Patty Lee aus.

Auch in diesem Jahr findet das Wild Card Innovation Program wieder statt. Gesucht werden dieses Mal neue Ideen für die Behandlung von Augenkrankheiten und Sehstörungen sowie für die Linderung akuter und chronischer Schmerzzustände. Einzelpersonen und Teams aus bis zu fünf Mitgliedern können sich noch bis 16. März bewerben.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2013 über das Digital Business. Schwerpunkt des studierten Politikwissenschaftlers sind die Verknüpfung von On- und Offline-Kanälen in Marketing und Handel sowie der Wandel am Point of Sales und die Digitalisierung des Einzelhandels. Nun freut er sich auf die Münchner Startup-Szene mit ihren kreativen Köpfen.

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