Celonis hat heute eine Series-D-Finanzierungsrunde in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar bekannt gegeben. Damit wird das Münchner Unternehmen mit mehr als 11 Milliarden US-Dollar bewertet. Aus dem Unicorn Celonis wird folglich ein Decacorn. Als ein Decacorn werden Neugründungen bezeichnet, deren Marktwert bei über zehn Milliarden US-Dollar liegt. Das Münchner Startup ist damit das erste Decacorn aus Deutschland. Ein weiteres der seltenen Decacorns in Europa ist beispielsweise der schwedische Zahlungsanbieter Klarna.
Die aktuelle Finanzierungsrunde wird von Durable Capital Partners LP und T. Rowe Price Associates angeführt. Zusätzlich beteiligen sich auch Franklin Templeton, Splunk Ventures und eine Gruppe weiterer Investoren. Auch bestehende Investoren, darunter Arena Holdings, beteiligen sich erneut.
„Celonis ist ein seltenes Juwel, das im Zentrum eines der größten Technologietrends unserer Zeit steht – der Modernisierung von Unternehmen durch datengesteuerte, intelligente Geschäftsentscheidungen. Celonis hat ein massives Marktpotenzial, um eine neue und moderne Art der Unternehmenssteuerung zu schaffen.“
sagte Henry Ellenbogen, Managing Partner und Chief Investment Officer von Durable Capital Partners LP.
Große Nachfrage nach Execution Management Lösungen
Erst vor sechs Monaten hat Celonis sein neues Execution Management System auf den Markt gebracht. Diese neue Software-Kategorie bietet Unternehmen eine Möglichkeit, ihre gesamten Geschäftsprozesse datenbasiert und intelligent zu steuern. Die große Nachfrage nach Execution-Management-Lösungen zeigt, wie stark Unternehmen unter veralteten und fragmentierten Transaktionssystemen leiden und Unterstützung benötigen, um ihre Performance nachhaltig zu optimieren. Die dadurch erzielbaren Mehrwerte haben zu einer starken Nachfrage nach dem Celonis Execution Management System geführt.
„Unsere Kunden waren begeistert als sie erkannten, dass sie mit dem Execution Management System nun ihre Prozessdaten nutzen können, um genauso effizient wie Amazon ihre Geschäfte zu betreiben – ohne etwas an ihren zugrunde liegenden Systemen ändern zu müssen“,
sagte Bastian Nominacher, Co-CEO und Mitgründer von Celonis.
„Diese Erkenntnis führte zu einem starken Nachfrageanstieg. Durch unsere 10-jährige Erfahrung mit ‘Prozess-Röntgenbildern’ können wir unseren Kunden ein extrem umfangreiches Prozesswissen an die Hand geben. Mit dem Execution Management System können sie nun endlich datenbasierte Erkenntnisse in jeden einzelnen Geschäftsprozess einfließen lassen und so ihre Unternehmensperformance nachhaltig verbessern. Damit hat das Execution Management das Potenzial, die Software-Landschaft ebenso stark zu beeinflussen, wie es das Cloud Computing getan hat.“
Neuer Chief Financial Officer
Um das Unternehmen durch die nächste Phase des starken Wachstums zu begleiten, verstärkt Carlos Kirjner als neuer Chief Financial Officer das Executive Management Team von Celonis. Er verantwortet in dieser Position die globale Finanzorganisation und -strategie des Unternehmens.
„Carlos Kirjner ist eine visionäre Führungspersönlichkeit mit einer eindrucksvollen Erfolgsbilanz. Er hat einige der größten Branchentrends lange vor anderen erkannt und bewiesen, dass er in einem dynamischen Umfeld agil handeln kann“,
meint Nominacher.
„Er verfügt über die Weitsicht und Erfahrung unsere ambitionierten Ziele voranzutreiben und wird uns dabei unterstützen, ein langfristig erfolgreiches Technologie-Unternehmen von hoher strategischer Relevanz aufzubauen.“