Quelle: Akjumii

Akjumii: „Marketing im Vordergrund“

Akjumii ist ein Münchner Jungunternehmen, das sich dem Thema „Slow Fashion“ verschrieben, und einen ganz speziellen Mantel entworfen hat. Mit ihrer Crowdfunding-Kampagne konnten die Gründerinnen Anna Karsch und Michaela Wunderl-Strojny neben einer ersten Finanzierung erfolgreich ihr Produkt bewerben. Im Interview geben die beiden Tipps rund ums Crowdfunding.

Munich Startup: Wie habt Ihr Euch auf die Kampagne vorbereitet und wo hat Akjumii gute Unterstützung gefunden?

Akjumii: Zur Vorbereitung der Kampagne haben uns die Tutorials auf der Startnext-Plattform, sowie die Videoberatung von Startnext extrem weitergeholfen. Finanziell ist eine Crowdfunding-Kampagne auch ein großes Invest, bevor hoffentlich eine Idee finanziert werden kann. Deswegen wäre es uns ohne die Unterstützung der Stadt München nur schwer möglich gewesen, die Kampagne überhaupt ins Leben zu rufen. 

Munich Startup: Bei vielen Crowdfunding-Kampagnen steht neben der Finanzierung der Markttest oder das Marketing im Vordergrund. Wie war das bei Euch?

Akjumii: Auch bei uns stand das Marketing mit im Vordergrund. Wir haben die Möglichkeit gesehen, unser Produkt, den 3in1-Coat, der Crowd vorzustellen. Hierbei besteht die Crowd natürlich aus Menschen, die uns bereits kennen, aber eben auch aus neuen Menschen, die über die entsprechenden Plattformen und Veröffentlichungen auf Akjumii aufmerksam werden. Da wir ein komplett neues Produkt vorgestellt haben und die Crowdfunding-Kampagne zur Markteinführung genutzt haben, hat uns der Zusatz eines Markttest natürlich sehr gefreut.

Munich Startup: Was war der hilfreichste Tipp, den Du in der Vorbereitung der Kampagne erhalten hast?

Akjumii: Sich darauf einzustellen, dass eine Crowdfunding-Kampagne vor allem eine Marketingmaßnahme ist. Und dass die bereits bestehende Crowd den wichtigen Anfang machen muss! Sprich, wir mussten bereit sein, unser komplettes soziales Netzwerk mit einzubeziehen. 

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Akjumii: „Bestehende Crowd muss den Anfang machen“

Munich Startup: Was würdest Du anderen GründerInnen raten, die überlegen, eine Crowdfunding-Kampagne zu starten?

Akjumii: Alle sollte sich die folgenden Fragen stellen:

  1. Habt Ihr eine klare Idee und ein klares Ziel? Aus unserer Erfahrung heraus muss eine Crowdfunding-Kampagne kurz und klar kommunizierbar sein.
  2. Habt Ihr bereits eine Crowd aufgebaut oder ein starkes soziales Netzwerk, welches Euch unterstützen wird? Crowdfunding funktioniert unserer Meinung nach fast nur – Ausnahmen bestätigen die Regel – wenn bereits ein Netzwerk vorhanden ist.
  3. Wollt Ihr die Kampagne für Vorbestellungen, Markttest und Marketing verwenden oder das große Geld machen? Wir raten allen, sich bewusst zu machen, dass eine Crowdfunding-Kampagne viel Zeit und/oder Geld im Vorfeld in Anspruch nimmt.

Munich Startup: Wie konntet Ihr durch die Crowdfunding-Förderung der Stadt München profitieren? 

Akjumii: Wir haben die Förderung genutzt, um das Bild- und Videomaterial zu erstellen. So konnten wir Münchner Kreative beauftragen, die unsere Ideen in wunderbare Bilder umgesetzt haben. Gerade Fotos und Videomaterial zu erstellen kann sehr kostspielig sein, deswegen hat uns die Förderung der Stadt München extrem weitergeholfen.

Munich Startup: Welche nachhaltigen Effekte hatte die Kampagne? Und wie geht‘s jetzt bei Euch weiter? 

Akjumii: Zum einen ist die Kampagne super, um die eigene Vision, Mission und die eigenen Ziele kurz und knackig zu formulieren und somit klar vor Augen zu haben. Diese Punkte ganz klar für sich zu formulieren ist eine stetige Hilfe beim Wachstum und der Entscheidungsfindung. Wir haben Dank der Kampagne unseren ersten 3in1-Coat verkauft und die Möglichkeit gehabt, uns einen kleinen ‚Stock‘ an 3in1-Coats zu produzieren. Dadurch konnten wir unseren Online-Store bestücken und nun online und mit Terminen in unserem Showroom im Glockenbachviertel auf weiteres Wachstum unseres Labels bauen.


Hier gibt es weitere Informationen und Tipps rund ums Crowdfunding.