Gut drei Viertel der Startups in Deutschland brauchen in den kommenden zwei Jahren frisches Kapital. 86 Prozent von ihnen haben die Finanzierung jedoch noch nicht sichergestellt. Die gute Nachricht: Jedes dritte Startup hält eine erfolgreiche Finanzierung für sehr wahrscheinlich, jedes zweite für eher wahrscheinlich. Insgesamt sind 83 Prozent zuversichtlich, dass die Kapitalsuche gelingt. Gerade einmal 14 Prozent erwarten Probleme.
„Viele Startups haben ambitionierte Wachstumsziele und wollen international expandieren – das zeigt sich auch im steigenden Kapitalbedarf. Mehr Gründungen sind erfolgreich und in der Wachstumsphase angekommen, damit werden Finanzierungsrunden größer“,
sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
„Diese Finanzierungsrunden sind wichtig und müssen gelingen, damit wir schnell wachsende Startups mit ihren innovativen Lösungen und hochqualifizierten Arbeitsplätzen in Deutschland halten und entwickeln können.“
„Deutschland hat im internationalen Vergleich immer noch Nachholbedarf“
Im vergangenen Jahr hatte die Corona-Pandemie für große Skepsis bei der Finanzierung gesorgt. Im Mai vergangenen Jahres glaubten nur 67 Prozent der Startups mit Finanzbedarf an eine erfolgreiche Kapitalsuche, nach 83 Prozent zu Jahresbeginn. Dieser Wert ist jetzt wieder erreicht. Achim Berg sagt:
„Während des ersten Lockdowns im vergangenen Jahr gab es massive Sorgen, dass die Startup-Finanzierung großflächig einbricht. Das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Eine zentrale Aufgabe in der kommenden Legislaturperiode wird sein, die Wachstumsfinanzierung für Startups weiter zu verbessern, hier hat Deutschland im internationalen Vergleich immer noch Nachholbedarf.“