Nationaltorhüter und FC Bayern München-Profi Manuel Neuer beteiligt sich an dem Startup Votebase mit zehn Prozent. Jeweils weitere zehn Prozent sichern sich der Rose-Bikes-Geschäftsführer Marcus Diekmann und Shopware-Gründer Stefan Hammann. Votebase hat eine Wahl-App entwickelt, die auf Blockchain-Technologie basiert und von den beiden Tech-Gründern Payman Supervizer und Maximilian Pieters speziell für Wahlen mit extrem hohen Sicherheitsanforderungen konzipiert wurde.
Bereits im vergangenen Jahr machte Manuel Neuer als Investor auf sich aufmerksam, als er in Vaha investierte. Das Berliner Fittech-Startup entwickelt einen smarten Fitnessspiegel, der als Personal Trainer für Zuhause agieren soll. Ein weiterer ehemaliger Bayern-Profi, der in der (Münchner) Startup-Szene immer wieder auf sich aufmerksam macht, ist Philipp Lahm. Er unterstützt unter anderem die Startup Teens und investierte unter anderem in Fanmiles und Danova.
Reif für den Roll-Out
Die App will durch den Einsatz von Blockchain sicherstellen, dass im Frontend der Applikation Personen eindeutig verifiziert und nur mit Stimmberechtigung wählen dürfen, während im Backend nicht mehr nachzuvollziehen ist, welche Person die Stimme abgegeben hat. Votebase will seine App weltweit Open Source zur Verfügung stellen, so dass jeder die Software für seine Bedürfnisse anpassen kann. Co-Gründer Payman Supervizer erklärt dazu:
„Wir haben diese Lösung mit dem Ziel gebaut, unsere Demokratie essentiell und fundamental zu fördern. Daher ist es aus unserer Sicht unumgänglich, den Menschen, Einsicht und Verständnis in Bereiche unserer Lösung zu ermöglichen. Wir haben in den letzten zwei Jahren den technologischen Grundstein gelegt, jetzt ist die App reif, um den Roll-Out und die Vermarktung zu starten. Bei den nächsten Regional- und Kommunalwahlen in Deutschland wollen wir unsere App bereits im Einsatz wissen.“
Manuel Neuer meint über Votebase:
„In Ländern, in denen den Bürgern Wahlen physisch nicht oder nur schwer möglich sind, wird Votebase eine große Hilfe sein.“
Wahlen inklusiver machen
Und Marcus Diekmann ergänzt:
„Es ist für mich absolut inakzeptabel, dass wir im digitalen Zeitalter Wahlen immer noch physisch bzw. per Papier über Briefwahl durchführen und wir damit viele Menschen unnötig davon ausgrenzen. Wir glauben, dass sich mit einer App wie Votebase der Wahlverlauf verändern wird und sich die Wahlbeteiligung drastisch erhöhen wird. Das ist eine super Chance für die Demokratie und für Parteien, sich weiter entwickeln zu müssen.“