Stephan Rohr und Michael Baumann, Co-CEOs und Gründer von Twaice
Foto: Twaice

Neue Technologiepartnerschaft zwischen Pepper Motion und Twaice

Pepper Motion bietet Lösungen für die Elektrifizierung von gebrauchten und neuen Nutzfahrzeugen. Die Analytik-Software des Münchner Startups Twaice soll nun die Leistung und Lebensdauer dieser elektrifizierten Antriebe transparent und damit nachhaltiger machen.

Pepper Motion rüstet Busse und Lkws mit modernen, vollelektrischen Antriebssträngen um. Unterstützt wird das Unternehmen aus Denkendorf zukünftig von Twaice in der Entwicklung als auch beim Betrieb der Elektrofahrzeuge. Die Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit der in ihren Fahrzeugen verwendeten Batterien soll durch prädiktive Analytik-Software des Münchner Startups transparent gemacht werden. Die Batterieanalytik soll den Zustand der Fahrzeugbatterien abschätzen und prognostizieren, die langfristige Batterieleistung analysieren, Wartungen vorhersagen, Garantie-Zusagen justieren und einen realistischen Restwert ermitteln. Außerdem sollen FahrerInnen durch die Twaice-Software mit zielgerichteten Nutzungsempfehlungen ausgestattet werden.

Strategischer Technologiepartner

“Twaice ist für uns ein wichtiger strategischer Technologiepartner. Wir können mit der Software nicht nur den Alterungsprozess von Batterien analysieren, sondern wertverknüpft verschiedene Lebenszyklen und Einsatzszenarien ableiten, die für unsere Kunden und unsere Produktweiterentwicklung wertvoll sind”,

erklärt Matthias Kerler, Chief Technology Officer der Pepper Motion. Die Analysedaten von Twaice sollen Pepper Rückschlüsse liefern, um die Zyklenfestigkeit der eingesetzten Batterien weiter zu optimieren und einen energieeffizienten und wirtschaftlichen Einsatz zu gewährleisten.

„Die Batterie ist der kostenintensivste Teil eines elektrischen Antriebssystems und zugleich der mit dem größten CO2-Fußabdruck. Umso wichtiger ist es für uns, diese Komponente so lange wie möglich in verschiedenen Lebenszyklen nutzbar zu machen. Damit erfüllen wir gleichzeitig den wichtigsten Teil unserer Unternehmensmission, mit nachhaltigen Mobilitätslösungen die Dekarbonisierung schnell voranzutreiben und den CO2-Footprint so niedrig wie möglich zu halten – um so effektiv dem Klimawandel zu begegnen und einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft und unseren Planeten zu leisten“,

meint Andreas Hager weiter.

Unentdeckte Potenziale bergen

Die Technik dahinter stellt Twaice mit seiner prädiktiven Analytik-Software. Die Software des Münchner Jungunternehmens, das erst im Mai eine Series-B-Runde mit mehr als 21 Millionen Euro abschließen konnte, kann mit Hilfe von künstlicher Intelligenz den Batteriezustand bestimmen und die Alterung sowie Leistung von Lithium-Ionen-Batterien prognostizieren.

„Die Mobilität steht in einem historischen Umbruch, mehr und mehr Elektro-Alternativen ersetzen hergebrachte Verbrennungsmotoren. Das Herzstück der Entscheidung, ob erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge künftig flächendeckend eingesetzt werden können, ist die Batterie. Hier ist die prädiktive Batterieanalytik bahnbrechend, denn sie hilft entscheidend zur Erschließung bislang unentdeckter Potenziale entlang der gesamten Wertschöpfungskette”,

so Stephan Rohr, Co-CEO von Twaice. Er sagt weiter:

„Durch unsere kombinierten Stärken erhalten Dieselfahrzeuge regelrecht ein zweites Leben als emissionsfreies Elektrofahrzeug. Durch unsere Partnerschaft entstehen innovative Zukunftslösungen, die die Elektromobilität den entscheidenden Schritt weiterdenken.”

Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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