Ein Teil des E-Works-Mobility-Teams.
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E-Works Mobility: „Wir entwickeln aktuell den stärksten E-Transporter“

Mit 245 PS und 400 km Reichweite entwickelt E-Works Mobility den laut eigenen Aussagen aktuell stärksten E-Transporter. Wie genau das funktioniert und wie es dazu kam erklärt uns der Gründer Dominik Ashkar im Interview.

Munich Startup: Was macht Euer Startup? Welches Problem löst Ihr?

Dominik Ashkar, E-Works Mobility: Wir sind auf die Entwicklung von elektrischen Antrieben spezialisiert. Ziel ist es, ressourcenschonende und zukunftsfähige Nutzfahrzeuge zu bauen. Mit Eigenentwicklungen in Hard- und Software wird ein qualitativ hochwertiges Umrüsten bestehender Fahrzeuge möglich, da die Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt werden können. Unsere Entwicklung soll Unternehmen den Weg in die Elektromobilität vereinfachen und Kunden das Gefühl geben, ein neues, modernes Fahrzeug bei uns zu erwerben.

Der Heero von E-Works Mobility

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Dominik Ashkar: Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb ja, aber wir entwickeln aktuell den stärksten E-Transporter mit Heero. Mit 245 PS und 400 km Reichweite und einem 180 kW Motor, der (fast) jeden Hang hoch kommt, sind wir aktuell allen anderen voraus. Unser Heero ist außerdem der erste E-Transporter, der so viel Leistung mitbringt, dass man ihn für den Anhängerbetrieb verwenden kann. Bei uns ist die Devise: Maximale Kundenzufriedenheit durch maximalen Kundennutzen unserer Produkte zu erzeugen.

Munich Startup: Was ist Eure Gründungsstory?

Dominik Ashkar, Gründer von E-Works Mobility.
(Bild: E-Works Mobility)

Dominik Ashkar: Als damaliger Leiter einer Kfz-Werkstatt hat mich vor allem die Verschwendung von Ressourcen gestört. Die Idee kam dann bei der Arbeit in der ersten eigenen Elektroautowerkstatt – Ich stellte mir die Frage: „Warum hier aufhören?“. Die Idee war also, wartungsarme und kraftvolle Lösungen auf die Straße zu bringen, ohne dabei Abstriche zu Verbrennerfahrzeugen machen zu müssen. Großes Ziel war dabei, Fahrzeuge mit maximalen Laufleistungen zu entwickeln und dabei so ressourcenschonend wie möglich zu sein. Zuerst wurde mit dem Antriebskonzept für Sportwagen gestartet, aber dann haben wir schnell gemerkt, dass der Impact von Nutzfahrzeugen größer ist, beim Mehrwert für die Kunden und der C02-Ersparnis.

Munich Startup: Was waren bisher Eure größten Herausforderungen?

Dominik Ashkar: Mit einem anfangs sehr kleinen Team so eine große Vision umzusetzen. Das haben wir geschafft, indem wir jede einzelne Person mit ihren Stärken einsetzen.

„Die Auftragsbücher füllen sich“

Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte?

Dominik Ashkar: Aktuell steigt die Nachfrage nach unserem Produkt exponentiell. Jeden Tag kommen neue Anfragen von Interessenten, die eine Probefahrt machen wollen. Die Entscheidung für einen Kauf bei einem erklärungsbedürftigen Produkt muss auch von unseren Kunden wohlüberlegt sein und Bedarf einer längeren Beratungs- und Entscheidungsphase, die Resonanz ist jedoch bisher durchweg positiv und die Auftragsbücher füllen sich.

Munich Startup: Wie habt Ihr den Startup-Standort München bisher erlebt?

Dominik Ashkar: Positiv – München ist ein hoch vernetzter Hightech-Standort mit vielen Unternehmen und Elite-Universitäten, die wir in unsere Prozesse und Entwicklungen mit einbeziehen können. Die Stadt München wirkt mit seiner hohen Lebensqualität natürlich auch anziehend für Fachkräfte jeder Art. In München lassen sich einfach viele Leute mit dem entsprechenden Know-how finden, die offen für alles sind.

Munich Startup: Risiko oder Sicherheit?

Dominik Ashkar: Sicherheit bei E-Fahrzeugen und Insassensicherheit sind bei uns das Maß aller Dinge. Das spiegelt sich auch auf unsere Unternehmensstrategie dar. Gewisse Risiken muss man als Startup in unserer Branche immer eingehen, jedoch werden diese sorgfältig abgewägt, im Team darüber diskutiert und dann gemeinsam entschieden.