Apinity-Geschäftsführerin Anna-Carina Häusler.
© Apinity

Munich Re kauft Insurtech-Startup Apinity aus Allianz-Inkubator

Das Münchner Insurtech Apinity hilft Unternehmen dabei, ihre APIs zu skalieren, zu verwalten und zu monetarisieren. Nun wurde das Startup, das als Geschäftsbereich des Allianz-Inkubators Syncier startete, von Munich Re gekauft.

Apinity ist ein ehemaliger Geschäftsbereich des Allianz-Inkubators Syncier, der bisher unter dem Namen Syncier Marketplace am Markt aktiv war. Das Startup kombiniert eine Softwareplattform und einen Marktplatz für versicherungsspezifische API-Services. Geschäftsführerin Anna-Carina Häusler erklärt:

„Unsere Kunden und Gesprächspartner hatten häufig viel Geld und Zeit in ihre Cloud- und API-Management-Projekte investiert, waren aber immer noch weit davon entfernt, ihre APIs im täglichen Geschäftsbetrieb effizient mit Kunden und Partnern zu nutzen. Wir wollen die Kunden dort unterstützen, wo sie am meisten von APIs profitieren können: im Business-Operations-Bereich als ganzheitliche Plattform.“

Apinity soll „andere Industrien in das API-Ökosystem der Versicherungsindustrie integrieren“

Mit der Übernahme durch Munich Re wird das Startup nun die eigene Entwicklung weiter ausbauen, den Zugang für weitere Kunden stärken und Kompetenzen bündeln. Torsten Jeworrek, Mitglied des Vorstands von Munich Re, erklärt:

„Apinity ist ein Insurtech, das branchenspezifische Services abdeckt und zugleich das Potenzial hat, andere Industrien in das API-Ökosystem der Versicherungsindustrie zu integrieren.“

Mit seiner SaaS-Plattform für API Business Operations will Apinity es Unternehmen ermöglichen, den geschäftlichen Nutzen aus ihren APIs zu maximieren und diese zum Teil ihrer künftigen API-Strategie zu machen. Hierzu ermöglicht es die Lösung, ein eigenes API-Business zu starten und internen sowie externen Anwendern einen benutzerdefinierten Marktplatz anzubieten. So werde das API-Management vereinfacht und an den jeweiligen Praxis-Anforderungen ausgerichtet. Außerdem sollen auf diese Weise neue Geschäftspotenziale entstehen und gleichzeitig Kosten durch die Wiederverwendung von APIs reduziert werden.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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