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Virtonomy schließt weitere Finanzierungsrunde ab

Das Münchener Startup Virtonomy entwickelt eine datenbankbasierte Software-as-a-Service-Lösung (SaaS), mit der Tests und Studien während der Entwicklung von medizintechnischen Produkten virtuell am Computer simuliert werden können. Mehrere Investoren unterstützen die Entwicklung nun mit 3,5 Millionen Euro.

Virtonomy wurde 2019 von Simon Sonntag und Wen-Yang Chu in München gegründet und entwickelt datengetriebene virtuelle Patienten in Kombination mit multiphysikalischen Simulationen. Damit will das Startup die Wirtschaftlichkeit in der Entwicklung von Medizinprodukten erhöhen, denn virtuell (in silico) können mehr Tests in kürzerer Zeit und mit mehr Iterationen durchgeführt werden. Gleichzeitig reduzieren die digitalen Zwillinge Versuche an Tieren und Menschen. In ersten präklinischen und klinischen Studien in Zusammenarbeit mit Medtech-Herstellern konnte Virtonomy die Wirksamkeit seiner Lösung bereits unter Beweis stellen.

Schon 2021 konnten sich die Münchner ein Investment im siebenstelligen Bereich sichern. Nun folgen weitere 3,5 Millionen Euro, unter anderem von den Bestandsinvestoren Bayern Kapital, Dieter von Holtzbrink Ventures und Industrial Innovators. Zudem kommen Accenture Ventures, Honeystone Ventures, N&V Capital, Pace Ventures sowie die Springboard Health Angels als neue Investoren hinzu

Simon Sonntag, CEO von Virtonomy, erläutert:

„Wir freuen uns sehr, dass wir diese Investition erhalten haben, um unsere Arbeit an der Entwicklung der digitalen Patientenzwillinge voranzutreiben. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Plattform die Medizinprodukteindustrie revolutionieren und sie effizienter und effektiver als je zuvor machen wird. Mit dieser Investition können wir unsere Arbeit fortsetzen und unsere Reichweite weltweit ausbauen.“

„Virtonomy schafft eine zukunftsweisende Technologie“

„Aus unserer Sicht ist das In-Silico-Testing ein wichtiger Meilenstein, um die Entwicklung von medizinischen Geräten und Implantaten signifikant zu optimieren und die Entwicklungskosten / -risiken zu minimieren“,

kommentiert Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital.

„Virtonomy schafft eine zukunftsweisende Technologie für die Medical-Device-Industrie und hat sich seit unserer ersten Beteiligung stark entwickelt, weshalb wir das Unternehmen durch unser erneutes Investment gerne weiter begleiten.“

Und Tom Lounibos, Geschäftsführer von Accenture Ventures, sagt:

„Die Digital-Twin-Technologie eröffnet zusammen mit Daten, Analysen und Künstlicher Intelligenz unendlich viele neue Möglichkeiten, um die Biowissenschaftsbranche neu zu erfinden. Aber es muss immer eine starke Datengrundlage vorhanden sein, um genaue digitale Zwillingssimulationen zu erstellen. Wir werden mit Virtonomy zusammenarbeiten, um eine Strategie für die Datenerfassung in Echtzeit festzulegen, die sowohl hochwertige historische Daten als auch eine kontinuierliche Datenüberwachung und -validierung aus neuen Quellen umfasst.“

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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