Foto: Andreas Heddergott - München Tourismus

München ist Deutschlands Deeptech-Hauptstadt

Der Berliner Investor Morphais hat Deeptech-Gründungen in Deutschland analysiert. Das Ergebnis: Die meisten Technologie-Gründungen kommen aus München.

Insgesamt hat Morphais 275 Deeptech-Gründungen im Jahr 2022 gezählt, was einem Anstieg von 33 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Universitäten nehmen eine zentrale Rolle bei der Gründung hochtechnologischer Startups ein. So haben Technologie-GründerInnen im Durchschnitt höhere Abschlüsse als andere Gründerteams: Im Jahr 2022 hatten 75 Prozent der Deeptech-GründerInnen einen Master-, Diplom- oder Doktortitel, während es bei anderen GründerInnen nur 58 Prozent waren. 21 Prozent der Deeptech-GründerInnen sind promoviert, 11 Prozent der übrigen GründerInnen.

Die Technische Universität München ist der Untersuchung zufolge mit großem Abstand Deutschlands wichtigste Universität für Technologie-Startups. 35 GründerInnen aus dem vergangenen Jahr nennen die TU München als ihre Alma Mater. Auf dem zweiten Platz folgt mit großem Abstand die RWTH Aachen mit 11 Gründungen vor der TU Berlin mit 10 Gründungen. Die Ludwig-Maximilians-Universität schafft es auf den 7. Platz mit 7 Deeptech-Gründungen im Jahr 2022.

Beinahe ein Viertel aller Hochtechnologie-Gründungen finden in Bayern statt, gefolgt von Berlin mit 19 Prozent und Baden-Württemberg mit 15 Prozent.

Celonis führt Rangliste der Deeptech-Deals an

2,4 Milliarden Dollar sind im vergangenen Jahr in deutsche Technologie-Startups geflossen, in ganz Europa waren es rund 19,7 Milliarden Euro. Der größte Teil der Investments in deutsche Startups ging an Unternehmen, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen.

Die größte Finanzierungrunde von 400 Millionen Dollar sicherte sich das Münchner Unternehmen Celonis. Mit Tubulis und Kinexon finden sich zwei weitere Münchner Startup unter den Top-10-Deeptech-Deals im vergangenen Jahr.