Das Team von Hemato
Foto: Hemato

Hemato erhält 3,6 Millionen Euro

Hemato entwickelt eine Software für die vollautomatisierte und KI-gestützte Analyse von Blutdaten zur schnellen hämatologischen Diagnostik. In einer Seed-Finanzierungsrunde sammelt das Münchner Startup jetzt 3,6 Millionen Euro ein.

Hemato hat es sich zur Aufgabe gemacht, die klinische Analyse von Blutdaten – die sogenannte Zytometrie – zu automatisieren und vollständig zu objektivieren, um eine personalisierte Behandlung für das Immunsystem jedes Menschen zu ermöglichen. Elaia Partners, Heal Capital und der High-Tech Gründerfonds (HTGF) unterstützen die Mission des Jungunternehmens mit einer Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3,6 Millionen Euro. Mit der Finanzspritze will Hemato seine Software zur Entscheidungsunterstützung bei Blutkrebs in europäischen Laboren skalieren und eine erste Demonstration der signifikanten Verbesserung der Diagnosequalität liefern.

Hemato unterstützt Zytometrie-Workflow

Basierend auf einer ständig wachsenden Datenbank mit Zytometriedaten aus verschiedenen Quellen hat Hemato Algorithmen entwickelt, die Biomarker für Krankheiten direkt aus den Rohdaten des Blutmessgeräts vorhersagen können. Bisher führte das Fehlen standardisierter Messprotokolle zu komplexen Datenvariationen, die eine Automatisierung verhinderten. Hemato ist darauf spezialisiert, Daten aus verschiedenen Quellen zu kombinieren, um prädiktive Biomarker für Krankheiten zu ermitteln. Das Team hat diese Technologie bereits in der klinischen Routine zur Entscheidungsunterstützung in zwei Laboren – dem Institut für Hämatopathologie in Hamburg und dem Result Laboratorium Dordrecht – eingesetzt. Nun plant das Startup, die Anzahl der NutzerInnen und der unterstützten Krankheitsbilder zu erhöhen sowie die Qualität der KI-Modelle weiter zu verbessern.

Karsten Miermans, Mitgründer und CEO von Hemato, erklärt:

„Als wir Hemato gründeten, ahnten wir nicht, wie sehr unsere KI-Fähigkeiten die Immunmedizin voranbringen würden. Da das hochkomplexe Immunsystem immer mehr zum Ziel von Therapien wird, glauben wir, dass es eine stark wachsende Nachfrage nach KI-Modellen geben wird, die auf großen Datenbanken trainiert sind, um eine Präzisionsdiagnostik des Immunsystems zu ermöglichen. Wir freuen uns über die Unterstützung von Elaia, Heal Capital und dem HTGF bei der Bewältigung einer der größten Herausforderungen der modernen Medizin.“

Nik Raupp, Senior Investment Manager beim HTGF, meint:

„Wir sind sehr beeindruckt von der Geschwindigkeit und Qualität der bisherigen KI-Entwicklung des Hemato-Teams. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte zur Verbesserung der Leukämiediagnostik in diesem großartigen Konsortium.“

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