Das Gründerteam von Summ AI (v. l. n. r.): Vanessa Theel, Nicholas Wolf und Flora Geske
Foto: Summ AI

Pre-Seed: Millioneninvestment für Summ AI

Summ AI sichert sich in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde einen 7-stelligen Betrag. Mit dem frischen Investment will das Münchner Startup seinen Sales-Bereich vergrößern und sein KI-basiertes Produktportfolio weiter ausbauen.

Leichte Sprache ist nicht „nur“ die Vermeidung von langen Sätzen, sondern ein definierter Sprachstil aus dem Bereich Barrierefreiheit, der mit kurzen Sätzen, einfacher Grammatik und zusätzlichen Erklärungen Informationen für alle Menschen zugänglich und verständlich macht. Bislang werden Texte manuell in Leichte Sprache übersetzt, was teuer und langwierig ist.

Das Münchner Startup Summ AI will mit seiner KI-basierten Technologie daran etwas ändern. Sein KI-gestütztes Tool ‚Summ AI‘ übersetzt automatisch jeden komplizierten Text in Leichte Sprache und bereitet damit Informationen zugänglich und verständlich auf. Summ AI richtet sich mit seiner Lösung bislang vor allem an Behörden und Unternehmen, die gesetzlichen Anforderungen zu Barrierefreiheit unterliegen oder Leichte Sprache anbieten möchten, um inklusiv und verständlich mit KundInnen und MitarbeiterInnen zu kommunizieren.

Bis zu 20 Millionen Menschen betroffen

Gründerin und CEO Flora Geske erklärt dazu:

„Bis zu 20 Millionen Menschen in Deutschland werden bisher von wichtigen Informationen ausgeschlossen, weil sie durch Lernschwierigkeiten, Bildungsnachteile oder geringe Deutschkenntnisse komplizierte Texte nicht verstehen.“

Ein Problem, das nun auch von Investorenseite aus erkannt wurde: Im Rahmen einer Pre-Seed-Runde investieren Venture Stars, Müller Medien, Jvh Ventures, Superangels sowie ein Family Office und Business Angels einen 7-stelligen Betrag in das Münchner Startup. Mit diesem Investment will Summ AI sein Team vor allem im Sales-Bereich vergrößern und sein KI-basiertes Produktportfolio weiterentwickeln.

Geplanter B2B-Markteintritt

KundInnen kann Summ AI bereits im B2G-Segment nachweisen. Dort setzen die Stadt Hamburg, die Stadt Aschaffenburg oder die Cybersicherheitsagentur BaWü auf die Münchner Lösung. Mittlerweile plant das Startup auch den B2B-Markteintritt. Dort gilt ab 2025 das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, sodass Unternehmen das barrierefreie Angebot von Produkten und Dienstleistungen ausbauen müssen.

Summ AI wurde 2022 von Flora Geske, Vanessa Theel und Nicholas Wolf gegründet. Wie sie sich kennengelernt haben, erzählen die drei GründerInnen im Interview mit Munich Startup:

„Wir [ … ] kennen uns aus unserem Studium an der TU München. Wir haben uns in einem interdisziplinären Masterprogramm Finance & Information Management – kurz „FIM“ – kennengelernt und ziemlich schnell gemerkt, dass wir das Handwerkszeug zum Gründen in unserem Team quasi „in die Wiege gelegt“ bekommen haben, denn wir decken fachlich die Bereiche Mathematik, Informatik und Wirtschaft ab.“

Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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