Personio institutionalisiert das mobile Arbeiten auch für eine Zeit nach Corona. Ab sofort können die über 800 MitarbeiterInnen an den vier Standorten in München, Madrid, Dublin und London zwischen Arbeit im Büro und einem anderen Ort im In- oder Ausland wählen.
Personio: „Büro wird auch in Zukunft ein wichtiger Ort sein“
Das Münchner Unicorn-Unternehmen peilt jedoch bei seinen Angestellten weiterhin eine 50-prozentige Präsenz im Büro an. Die restliche Arbeitszeit kann remote erfüllt werden. Die verbindliche Anwesenheit im Büro soll „Zusammenarbeit und Teamgeist fördern“, wie es in einem Statement des Unternehmens heißt.
„Corona war und ist für viele Unternehmen der ultimative Praxistest und hat die Denkweise von ArbeitgeberInnen und Mitarbeitenden darüber, wo und wie sie arbeiten möchten, verändert. Die vergangenen Monate haben zudem gezeigt, dass viele Angestellte auch im Homeoffice äußerst produktiv und erfolgreich arbeiten – ein Learning, das wir nicht aus den Augen verlieren sollten, wenn wir über die Zukunft der Arbeit nachdenken“,
sagt der Personalchef Ross Seychell.
„Dennoch glauben wir, dass das Büro auch in Zukunft ein wichtiger Ort sein wird, an dem Menschen zusammenarbeiten und als Team zusammenkommen. Mit unserem neuen Arbeitsmodell Personioflex werden wir dieser Überzeugung gerecht, stellen unsere MitarbeiterInnen in den Mittelpunkt und lassen sie selbst entscheiden, wie und vor allem wo sie am besten arbeiten können – egal ob im Büro, von Zuhause oder im Ausland.”
Auch andere Unternehmen werden sich der Aufgabe stellen müssen, eine neue Balance zwischen Arbeiten vor Ort und remote zu finden. Einige Startups haben bereits angekündigt, auch in Zukunft ‚remote first‘ zu arbeiten. Andere haben während der Pandemie ortsunabhängig Personal gesucht und können deshalb gar nicht mehr in ein physisches Büro zurückkehren. Jedes Unternehmen wird für sich ein ’new Normal‘ finden müssen.