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Die Zahl der Konferenzen nimmt wieder merklich zu, auch wenn sie nach wir vor nur online stattfinden. Im Event-Rückblick dieser Podcast-Folge haben wir daher einiges zu berichten: Vom Digital Health Summit, dem Health-meets-Insurance-Event des Insurtech Hubs und des Medical Valley sowie von einer Veranstaltung des Bundeswirtschaftsministeriums mit dem Titel Connecting the Dots als Teil des Gründerwettbewerbs Digitale Innovationen.
Geschenke von Münchner Startups
Aus unserer Insights-Lösung geht hervor, dass von aktuell 1418 Startups in München 781 einen klaren Fokus auf Business-Kunden haben, während sich nur 456 an Endverbraucher richten. Und während sich eine B2B-Lösung meist schlecht als Geschenk verpacken lässt, haben die Münchner B2C-Startups einige Produkte in petto, die sich unter dem Weihnachtsbaum gut machen würden – oder zu jedem anderen Anlass.
Dabei werfen wir unter anderem einen Blick auf Nützliches, wie zum Beispiel Funcoo. Das im März 2020 gegründete Startup hat einen Träger für Getränkekisten für Fahrräder entwickelt. Die Lösung, für die die Gründer Stefan Roglmeier und Johann Feckl via Kickstarter 3-mal mehr einsammeln konnten als geplant, ist seit diesem Sommer erhältlich. Für die Zukunft planen sie weitere, mit dem Träger kompatible Produkte.
Ebenfalls ziemlich nützlich dürfte die Lösung von Strollme sein, zumindest für junge Eltern. Das Startup bietet einen Abo-Service für Kinderwägen, bei dem die Kunden je nach Alter ihres Kindes einen Wagen in passender Größe zugesandt bekommen. Durch das Abo-Modell sollen die Eltern dabei deutlich günstiger wegkommen als beim Kauf.
Geschenke für die liebsten Hobbies
Die nächsten von uns vorgestellten Startups drehen sich um bestimmte Hobbies. Alaljojo etwa wendet sich mit seinen Do-it-yourself-Windboards an WassersportlerInnen. Die Windboards, die in 9 Schritten fertiggestellt werden können, bieten Custom Design für visuelle und funktionale Anpassungen. Die Gründer Alexander Jonke, Alexander Graw und Johannes Graw setzen dabei auf eine nachhaltige Hohlbauweise.
Für HobbyköchInnen wiederum haben wir uns das Angebot von Print2Taste genauer angesehen. Mit dem Mycusini bietet das Startup einen 3D-Drucker für Schokolade, der Hohlformen für Pralinen ebenso herstellt wie Dekos für Torten und Kuchen oder Schriftzüge aus Schokolade. Bei der Entwicklung ihres Produktes, welches auch in einer Profi-Variante erhältlich ist, hat die Ausgründung der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sowohl auf die Unterstützung der Crowd gesetzt als auch auf Investoren wie den HTGF und Bayern Kapital.
Und das Startup Artmasters richtet sich mit seinem Angebot an HobbykünstlerInnen. Die Plattform bündelt Kreativ-Events in Bars und Restaurants, Youtube-Kreativ-Tutorials sowie Kreativ-Bedarf. Im Zentrum stehen dabei eigentlich Kurse, bei denen – begleitet von Drinks und Essen – unter Anleitung von KünstlerInnen in lockerer Atmosphäre Kunstwerke entstehen. Durch die Corona-Krise können die Kurse derzeit allerdings nur online stattfinden.
Schokolade und andere Produkte
Fast immer gern gesehen auf dem Gabentisch ist Schokolade. Das Münchner Startup Fairafric bietet diese mit einem besonderen Hintergrund an. Denn anstatt nur den Kakao aus Afrika zu importieren und hier zu weiterzuverarbeiten wird die Schokolade von Fairafric komplett in Ghana produziert. So will das Startup, das sich mit vielen erfolgreichen Crowdfunding-Kampagnen finanziert hat, zur Erhöhung der Einkommen und Schaffung von Arbeitsplätzen in Entwicklungsländern beitragen.
Für besonders nachhaltige lebende FreundInnen oder Familienangehörige könnten zudem die Produkte von Everdrop und Sause interessante Geschenke sein. Beide Startups setzen bei Reinigungs- und Hygieneprodukten auf Tabs, die die VerbraucherInnen in Wasser auflösen. So wird Plastik eingespart, weil man nicht immer neue Plastikflaschen kaufen muss – und CO2-Emissionen, die bei herkömmlichen Putzmitteln durch den Transport von Wasser entstehen. Everdrop hat Tabs für Allzweckreiniger im Angebot und Sause konzentriert sich auf Schaumseife.
Zuletzt nehmen wir mit Blick auf Weihnachten 2021 noch das Startup Kekz unter die Lupe. Das von Carl Taylor und Adin Mumma gegründete Jungunternehmen hat ein kabelloses Kopfhörersystem für Kinder im Vorschulalter entwickelt. Dabei sind Audioinhalte wie Musik und Hörbücher direkt auf den Kopfhörern gespeichert. Um sie abzurufen muss ein magnetischer Chip an die Seite geklippt werden, der den Inhalt via NFC aktiviert. Auf den Chips zeigen große Bilder, welche Inhalte sie aktivieren. So können die Kinder einfach selbst bestimmen, was sie hören, ohne ein Gerät mit Bildschirm wie ein Smartphone zu nutzen. Die Gründer, die ihre Kopfhörer im kommenden Jahr auf den Markt bringen wollen, konnten zudem vor kurzem Peter Maffay als Investor und strategischen Partner gewinnen.