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Startups in München: Eine Bestandsaufnahme

Es gibt über 1.300 Startups in München – in welchen Branchen sind sie tätig? Welche Geschäftsmodelle verfolgen sie? Und wie gut sind sie eigentlich finanziert? Wir blicken in unser Data & Insights-Dashboard und suchen Antworten.

Alle folgenden Daten zu Startups in München stammen aus unserem Data & Insights-Dashboard. Wer mehr erfahren will, kann auch selbst die Datenbank nach weiteren Insights durchsuchen. Zur besseren Handhabung haben wir einen Guide erstellt, der die wichtigsten Funktionen erklärt.

Dass München sich fest als Startup-Hub in Europa etabliert hat, zeigte jüngst eine Analyse der Daten aus unserem neuen Data & Insights-Dashboard. Beim Blick auf die Zahl der aktuellen und potenziellen Unicorns, Finanzierungsrunden und die Effekte der Corona-Krise musste sich die Landeshauptstadt im Vergleich mit anderen europäischen Metropolen nicht verstecken und belegte einen souveränen vierten Platz hinter London, Paris und Berlin. Doch wie genau sieht dieses erfolgreiche Ökosystem eigentlich aus?

Die Startups in München

In München gibt es derzeit über 1.300 Startups. Diese verteilen sich auf 27 unterschiedliche Industrien, wobei manche Startups dabei mehreren Bereichen zugeordnet werden. So findet sich zum Beispiel Happybrush sowohl im Bereich „Health“ als auch unter „Wellness & Beauty“.

Die mit Abstand größte Branche, in der Münchner Startups aktiv sind, ist der Bereich „Enterprise Software“. Darin finden sich aktuell 261 Startups, die in diesem Jahr gemeinsam bereits 172 Millionen Euro an Funding einsammeln konnten. Zuletzt war hier Userlane erfolgreich, das Startup verkündete im Juli den Abschluss einer Series-B-Finanzierung in Höhe von 10 Millionen Euro.

„Health“ und „Media“ sind die zweit- bzw. drittgrößten Startup-Branchen in München. Aktuell ist der Health-Bereich in der Landeshauptstadt 143 Startups groß, sie konnten 2020 bereits 123 Millionen Euro Funding einsammeln. Mit Teleclinic hat hier zudem eines der Startups einen beachtlichen Exit hingelegt: Das Unternehmen ging im Juli an die Zur Rose Gruppe. Unser Data & Insights-Dashboard schätzt den Wert des Startups für diesen Zeitpunkt auf rund 50 Millionen Euro ein. Im 141 Startups großen Media-Bereich geht es hingegen etwas ruhiger zu. Hier gab es in diesem Jahr deutlich weniger Finanzierungsrunden: Lediglich Scompler und Storybox konnten siebenstellige Summen einsammeln, zudem erhielten Earlygame und The Story Market kleinere Finanzspritzen.

Weitere starke Branchen in München sind Marketing (125 Startups), Fintech (119 Startups) und Transportation (119 Startups). In diesem Bereich fasst das Tool unter anderem Logistik-, Mobility- und die für autonomes Fahren wichtigen Sensortech-Startups zusammen.

Der Blick auf die Geschäftsmodelle verrät, dass der Großteil der Startups (52 Prozent) auf Software-as-a-Service setzen. Marktplatz- und E-Commerce-Lösungen werden hingegen nur von 22 Prozent der Jungunternehmen genutzt. In der Produktion von physischen Produkten sind hingegen 26 Prozent aktiv.

Acceleratoren und Investoren

Insgesamt konnten Münchner Startups in diesem Jahr bereits 805 Millionen Euro an Funding einsammeln. Damit zeigen die VC-Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahr und trotz der Corona-Krise kaum Veränderungen. Ein Vorteil des Münchner Ökosystems ist, dass viele Investoren vor Ort sind: Insgesamt sind 496 Investoren in der Stadt ansässig. Darunter finden sich nicht nur zahlreiche Corporates (122) und Venture Capital Fonds (113), sondern auch knapp 150 Angel Investoren. Zudem helfen 24 Acceleratoren den Startups auf die Beine.


Hier geht es zum Data & Insights-Dashboard.

Hier findet ihr den Guide für Nutzer.