Urban Mobility: Wie kommen wir künftig durch die Stadt?

In Folge 17 des Munich Startup Podcasts stellen wir Euch sechs Münchner Startups vor, die daran arbeiten, die urbane Mobilität zu verändern. Außerdem sprechen wir über das HR-Startup Retorio, das mit Basinghall Partners seinen ersten institutionellen Investor gefunden hat.

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Zum Einstieg hat das Munich Startup-Team für Euch zwei Veranstaltungshinweise herausgesucht: Zum einen findet am Montag, den 8. März, die Prämierung aller Gewinner der Phase 1 im Bayerischen Businessplan Wettbewerb statt. Und unser zweiter Hinweis betrifft das virtuelle Bootcamp von STEP USA. Der viertägige Workshop, der ebenfalls am 8. März startet, bereitet Unternehmen auf ihre Expansion in die USA vor.

Urban Mobility: Mit dem Auto durch die Stadt

Global wachsen die Städte immer weiter – wir hatten uns bereits in Folge 5 mit dem Thema Urbanisierung auseinandergesetzt – und auch München ist hier keine Ausnahme. Die Landeshauptstadt selbst schreibt, dass die Bevölkerung der Stadt pro Jahr etwa um 0,75 Prozent zunimmt. Bei den gut 1,5 Millionen Menschen, die derzeit in der Stadt leben, macht das nicht ganz 12.000 neue MünchnerInnen pro Jahr. Für 2040 rechnet die Stadtverwaltung so mit 1,85 Millionen EinwohnerInnen.

Das Auto ist für viele dieser Menschen ein beliebter Weg, innerhalb der Stadt von A nach B zu gelangen. Das Problem dabei: die Autos benötigen Platz, wenn sie abgestellt werden. Und wenn zu viele von ihnen gleichzeitig unterwegs sind, verstopfen sie die Straßen. Das Münchner Startup Peter Park nimmt sich dieser Probleme an, indem es Parkflächen digitalisiert. So kann der Zugang zu Parkplätzen und -häusern effektiver gemanaged und der Parksuchverkehr reduziert werden. Ab Minute 03:35 stellen wir euch das Startup genauer vor.

Einen anderen Weg, den Autoverkehr zu reduzieren, geht Ridebee (ab Minute 07:15). Das Startup entwickelt eine Carpooling-App für PendlerInnen, mit der diese sich finden und organisieren können. Ridebee richtet sich direkt an die Unternehmen, die dann auch die Kosten für ihre MitarbeiterInnen übernehmen sollen. Dabei müssen die UserInnen nicht unbedingt direkte KollegInnen sein: Es reicht aus, wenn ihre Arbeitsstellen beieinander liegen, wie das Startup mit Kunden wie dem Business Campus in Garching und dem Gewerbepark Regensburg demonstriert.

ÖPNV und Fahrrad

Neben dem Auto nutzen natürlich viele Menschen den öffentlichen Nahverkehr, um in einer Stadt mobil zu sein. Das Startup Golane will ihnen dies deutlich vereinfachen. Denn es arbeitet an einer Lösung, die basierend auf Abfahrts- und Zielhaltestelle den günstigsten Preis ermittelt und automatisch abrechnet. Damit müssen sich die Fahrgäste nicht mehr mit dem Tarifsystem auseinandersetzen. Auch das Ticketing wird mit der Lösung ebenfalls umfangreich digitalisiert. Wie weit Golane mit der Entwicklung ist, erfahrt Ihr ab Minute 09:40.

Wer hingegen lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, könnte künftig von den Entwicklungen von Upride profitieren. Das Startup, das wir Euch ab Minute 12:50 näherbringen, erhebt mit einem dedizierten Fahrradtracker den Status Quo der Radinfrastruktur, deren Nutzung sowie Daten zur Verkehrssicherheit. Dies soll beim Ausbau der Infrastruktur helfen.

Intermodalität und Zukunftsvisionen

Viele Menschen verbinden mehrere Möglichkeiten, wenn sie unterwegs sind: So fahren sie zum Beispiel mit dem Auto zur S-Bahn, steigen dann in die U-Bahn um und buchen sich für die letzten Meter ein Rad oder einen Scooter. Diesen intermodalen Verkehr will Veomo (ab Minute 15:00) weiter voranbringen: Mit seiner Lösung gibt das Startup NutzerInnen die Möglichkeit, sich mit nur einem Blick über alle Mobilitätsmöglichkeiten an einem Ort zu informieren und diese zu vergleichen. Und das ohne in verschiedenen Smartphone-Apps nach dem besten Angebot suchen zu müssen.

Mit dem letzten Startup, Dromos (ab Minute 15:35), werfen wir noch einen Blick in eine mögliche Zukunft. Das Jungunternehmen arbeitet an einem vollautomatisierten ÖPNV in Form von individuellen Fahrzeugen für ein bis zwei Personen. Diese fahren auf eigenen Spuren in sehr kurzen Abständen, um trotz ihrer Größe eine Kapazität wie Tram- oder U-Bahn zu erreichen. Die Robotaxis, die On-demand gerufen werden können, sollen elektrisch betrieben sein.

Retorio und Basinghall Partners

Teil 2 dieser Podcast-Folge (ab Minute 21:40) widmet sich dem HR-Startup Retorio. Mit seiner Video-Plattform, die Persönlichkeitsprofile von BewerberInnen aufgrund deren Verhaltens im Gespräch erstellt und so ermitteln soll, ob sie ins Unternehmen passen, konnten die Münchner den Investor Basinghall Partners von sich überzeugen. Wir stellen beide genauer vor. Wie es Retorio in der Corona-Krise erging und was die Gründer für die Zukunft planen, verraten sie übrigens in diesem Video unserer Reihe #DieWeltnachCorona.