Grüne Fassaden sind nur ein Weg, um mehr Grün in Städte zu bringen. Greentech-Startups bieten ebenfalls Lösungen.
© Helen Duran

Greentech für urbane Räume

In der aktuellen Folge unseres Podcast besprechen wir den zweiten Teil des „Future Of Nature And Business“-Reports des Weltwirtschaftsforums und werfen einen Blick auf Münchner Startups, die Greentech für Infrastruktur und urbane Räume schaffen.

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Im Eventrückblick stellen wir Euch den Roundtable des Werk1 vor. Hier treffen sich ca. alle zwei Monate Münchens Acceleratoren, Inkubatoren, Gründerzentren und weitere Multiplikatoren wie VCs und sprechen über anstehende Themen. Ihr seid MitarbeiterInnen ebendieser Multiplikatoren und wollt teilnehmen? Stellt Euch per Mail bei Robert Richter, Head of Startups & Incubation im Werk1, vor.

Außerdem sprechen wir im Podcast über eine Pressekonferenz des bayerischen Wirtschaftsministers mit Startups über die Corona-Hilfen. Hubert Aiwanger diskutierte mit Oliver Stahl, CEO des Münchner Startups Robotise, und mit Julian Berlow von Scoobe3D in Augsburg.

Wie sieht Greentech für Städte aus?

Im Hauptteil des Podcasts (Minute 4:40) widmen wir uns erneut einer grüneren Zukunft der Weltwirtschaft. Nachdem wir uns in Podcast Nummer 4 mit Nahrungsmittelproduktion und Land- und Ozeannutzung beschäftigt haben, nehmen wir uns nun den zweiten Teil des „Future Of Nature And Business“-Report des Weltwirtschaftsforums vor. Im Fokus stehen diesmal Infrastruktur und Städtebau – und fünf Münchner Startups, die hier Lösungen beitragen.

Die Urbanisierung wird weiterhin Herausforderungen schaffen. Denn leben derzeit rund 55 Prozent der Weltbevölkerung in Städten (2018 waren das 4,2 der insgesamt 7,6 Milliarden Menschen weltweit), so wird in den kommenden zehn Jahren die Stadtbevölkerung um 1,5 Millionen Menschen zunehmen – pro Woche. Bis 2030 leben dann so viele Menschen in Städten wie 1990 überhaupt auf der Welt. Daher ist eine gute Städteplanung immanent.

Hier weist der Bericht „The Future of Nature and Business“ fünf Maßnahmenkomplexe aus. Im Podcast gehen wir sie der Reihe nach mit Münchner Greentech-Startups als Beispielen durch. 

Wie schafft man auf der gleichen Fläche Platz für mehr Menschen und mehr Infrastruktur? Unter dem Stichwort „Kompakte Bebauung“ nennt der Report neben städtischen Naturschutzgebieten und einer funktionalen Städteplanung auch die optimal genutzte Infrastruktur. Gerade hier haben viele Startups in München Lösungsansätze. Neben Shareyourspace für ungenutzte Büroräume oder Shquared, einer Plattform für die Parallelnutzung von Gastroräumen ist Twostay zu nennen. Die beiden Gründerinnen wollen Bars und Restaurants in Coworking-Plätze umwandeln – zu Zeiten, in denen sie nicht genutzt werden. Aufgrund von Corona gibt’s viel zu tun. Im Podcast stellen wir Euch ab Minute 9:55 Twostay genauer vor.

Grüne Dächer, grüne Fassaden

Ein weiterer Aspekt ist die naturfreundlich gestaltete Bebauung (Minute 11:22). Das können grüne Dächer und Fassaden sein. Aber es geht um viel mehr – auch eine ressourcenschonende Bebauung fällt darunter. Als Greentech-Beispiel in diesem Bereich stellen wir Euch Caala vor. Caala steht für Computer Aided Architectural Life-cycle Assessment. Die Software des Startups berechnet und visualisiert also die Energie- und Ökobilanz und die Lebenszykluskosten eines Gebäudeentwurfes, und zwar in wenigen Sekunden. Eine interessante Randnotiz: Die Stadt München fördert die Begrünung von Flächen und Gebäuden finanziell, und verleiht hier auch Preise.

Die nächste Maßnahme hat den schönen Titel „Planetenverträgliche städtische Versorgungseinrichtungen“ (Minute 14:32). Hier geht es um effektives Management von Luft, Wasser und Verschmutzung in urbanen Räumen. Vieles davon sind hierzulande kommunale Aufgaben. Neben der Wasserversorgung, Recycling und dem Einsatz von erneuerbaren Energien ist auch Umweltüberwachung ein Thema. Als Beispiel für Letzteres sprechen wir im Podcast über das IoT-Startup Hawa Dawa. Das 20-köpfige Team überwacht, prognostiziert und modelliert die Luftqualität mit Sensoren, Satellitendaten usw. und fährt dann eine KI-unterstützte Auswertung. Davon abgeleitet werden Maßnahmen für eine bessere Luftqualität. Hiervon profitieren Kommunen, aber natürlich insbesondere die lokale Bevölkerung.

Ein Müll fressender Roboter und der Sion

Wenn Natur als Infrastruktur im Fokus steht (Minute 18:08) – also beispielsweise die Isarauen als Schutz vor Überschwemmungen – hat die Stadt eh viel mitgedacht. Beim Erhalt und der Wiederherstellung von Natur in der Stadt können technische Ansätze und Startups aus dem Bereich Greentech helfen. So auch Angsa Robotics. Die drei Münchner Gründer haben einen Roboter entwickelt, der Grünflächen von kleinteiligem Müll befreit.

Wenn wir von Städten und ökologischem Wirtschaften sprechen, müssen wir natürlich auch das Thema Verkehrsinfrastruktur betrachten (Minute 22:14). Auch hier können neue Technologien dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Verkehr auf die Umwelt zu verringern. Im Podcast sprechen wir über ein Münchner Startup, das erneuerbare Energien für sein Fahrzeug nutzt, aber auch generell ein neue Art der Mobilität in Städten etablieren möchte: Sono Motors. Die Münchner haben mit dem Sion ein Solar-elektrisches Fahrzeug entwickelt, das Anfang 2022 von den Produktionsbändern rollen soll.

Im zweiten Teil unseres Podcasts stellen wir (ab Minute 27:32) das 3D-Druck Startup Dyemansion vor. Und wir sehen uns insbesondere drei der investierten VC-Firmen genauer an.