© Lilium Aviation

Lilium: 10 Millionen Euro für fliegende Autos

Im Oberpfaffenhofener Incubator ESA-BIC arbeitet Lilium Aviation an der Vision eines elektrischen Fluggeräts für den Individualverkehr. Die Münchner konnten nun die Londoner Investmentgesellschaft Atomico des Skype-Mitgründers Niklas Zennström für ein 10-Millionen-Euro-Investment gewinnen.

München-Frankfurt in einer Stunde — ohne die lästige Fahrt zum Flughafen, ohne Stau, ohne ein schlechtes Öko-Gewissen. Lilium arbeitet an einem Fluggefährt, das aus der Stadt heraus senkrecht starten können soll, elektrisch betrieben, leise und 300 km/h schnell. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, überzeugt aber schon im März dieses Jahres Frank Thelen und seine Investment-Gesellschaft e42 davon, bei dem Startup einzusteigen.

Wird Lilium die Welt „positiv erschüttern“?

Heute dann die Meldung, dass auch Atomico bei den Münchnern investiert. Niklas Zennström sagt:

„Lilium is [a] once-in-a-generation transformative technology that will have a seismic, positive impact on the world for generations to come. We know that cities are congested, aviation and travel pollute the environment and people waste time when they should be able to move around easily. These are the great challenges of our time and Lilium is determined to solve them.“

Lilium Aviation wurde 2015 von vier Absolventen der TU München gegründet. Zennström wird künftig auch einen Platz im Board of Directors des Unternehmens einnehmen.

Nicht teurer als normales Taxi

Mit dem Geld möchte das Startup sein 35-köpfiges Team weiter vergrößern. Bereits im kommenden Frühjahr sollen erste Flug-Tests mit dem Prototypen stattfinden. Der marktreife Jet soll dank Leichtbauweise mindestens so energieeffizient wie ein Elektroauto sein und im Taxibetrieb nicht teurer sein als ein konventioneller Transport-Service.