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Smart Data für neue Geschäftsmodelle der digitalen Zukunft mit OmegaLambdaTec

Mit einem großen (virtuellen) Forschungskoffer voller universell einsetzbarer Data Science Werkzeuge und Methoden macht sich OmegaLambdaTec im Auftrag von Unternehmen, Städten und Institutionen auf die Suche nach verwertbaren Datenschätzen und neuen smarten datengetriebenen Geschäftsmodellen.

Die digitale Datenwelt wird tagtäglich in einem atemberaubenden Tempo immer größer, schneller und komplexer und eröffnet gleichzeitig ungeahnte neue Möglichkeiten und Potenziale für die Nutzbarkeit und Verwertung dieser Daten. Die möglichen Mehrwerte für Unternehmen, Städte und Institutionen sind enorm, werden aber hierzulande noch viel zu selten mit ihrem vollen Potenzial verwertet.

Ob neue datengetriebene Services und Geschäftsmodelle, die datengetriebene Optimierung von bestehenden Prozessen und Produkten oder Informationsvorsprünge als Wettbewerbsvorteil – es gibt kaum eine Branche, die in den nächsten Jahren nicht durch neue Smart Data Anwendungen und Analysen profitieren wird.

Die Smart Data Herausforderung

Smart Data ist dabei das neue Schlagwort am Digitalisierungs-Himmel, das den verwertbaren Mehrwert von Big Data durch die besten kombinierten Analysen in den Vordergrund stellt. Gute und fundierte Smart Data Analysen brauchen allerdings ein enormes Know-how an Methodenwissen, wissenschaftlicher Expertise und vor allem viel Erfahrung im Umgang und in der Interpretation komplexer Datensätze.

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Das aktuelle OmegaLambdaTec Team vor dem Firmensitz am gate Garching: (v.l.) Seher Kaya, Dr. Alexander Fritz, Dr. Rene Fassbender, Dr. Alessandro Nastasi und Noemi Salamone © OmegaLambdaTec GmbH

Genau für diese Smart Data Herausforderung der digitalen Zukunft bringen die Data Scientists rund um OmegaLambdaTec-Gründer und Geschäftsführer Dr. Rene Fassbender bis zu 15 Jahre Forschungserfahrung in das 2015 gegründete Start-up am Garchinger Technologie- und Gründerzentrum mit. Durch die langjährige Forschung an den großen offenen Fragen des Universums besitzt das Wissenschaftler-Team über die Data Science Expertise hinaus auch eine spezielle globale Sichtweise auf irdische Datenprobleme sowie die entsprechenden theoretischen Werkzeuge, um diese mathematisch korrekt zu modellieren. Diese Herangehensweise eröffnet mitunter gänzlich neue datengetriebene Ansätze zur Lösung klassischer Alltagsprobleme verschiedenster Branchen.

Neue Lösungsansätze für alte Fragestellungen

Klassische Fragestellung in einer Bank: Wie hoch ist das Ausfallrisiko des Firmenkredits eines Geschäftskunden? Dies wird typischerweise über ein einfaches Scoring-System sowie den subjektiven persönlichen Eindruck des Bankberaters evaluiert.

OmegaLambdaTec verfolgt hier einen völlig neuen Ansatz zur quantitativen Beantwortung des Ausfallrisikos – und dreht die Bewertungsgrundlage komplett um. Stattdessen wird die Frage untersucht: Was lässt sich automatisiert über das individuelle zukünftige Ausfallrisiko der antragstellenden Firma aussagen, wenn man die wirtschaftlichen Erfolgsfaktoren und Misserfolge aller knapp vier Millionen Unternehmen im Handelsregister auswertet?

Zweites Beispiel: Ein Immobilien-Fonds sucht nach den besten Orten zukünftiger renditeträchtiger und risikoarmer Investments in neue Objekte, die klassischerweise getreu dem Motto „Lage ist alles“ getroffen werden. Für ein tieferes Marktverständnis mit Vorhersagekraft für zukünftige Entwicklungen lokaler Immobilienpreise und Mieten besteht die Aufgabe nun darin, anhand der vielen vorhandenen Daten die lokalen Mikromärkte verschiedener Städte oder Viertel im Kontext eines globalen dynamischen Hintergrundmarktes zu charakterisieren und zu modellieren.

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Die Smart Data Analysen kosmischer Objekte (l.) und irdischer Anwendungen (r.) unterscheiden sich oft nur durch einen Skalenfaktor, der die Größe der verschiedenen Strukturen in den Daten angibt (unten). Methodisch sind die durchführbaren Analysen zur räumlichen Struktur und Verteilung der untersuchten Objekte weitgehend äquivalent.

Die theoretischen Konzepte und Modelle für eine solche getrennte Betrachtung der Einflüsse auf lokale Mikromärkte im Vergleich zur globalen Marktdynamik kommen bei OmegaLambdaTec direkt aus der Kosmologie. Dadurch können klassische Branchen wie der Immobilienmarkt zukünftig auf eine ganz neue analytische und datengetriebene Basis gehoben werden.

Bewährte Forschungsmethoden für neue smarte Geschäftsmodelle

Ein weiteres großes Data Science Anwendungsfeld für die OmegaLambdaTec GmbH ist die automatisierte Verarbeitung und Auswertung komplexer Mess- und Sensordaten, die für viele Unternehmen die Grundlage für erhebliche Optimierungen der Produktionsprozesse oder die Schaffung ganz neuer digitaler Geschäftsfelder sind.

Zahlreiche Energieversorger möchten beispielsweise neue Smart Services, basierend auf gemessenen zeitlich aufgelösten Lastgängen des Gesamtstromverbrauchs eines Hauses oder einer Firma, anbieten. Wenn man das anspruchsvolle Problem der Energie-Disaggregation für Einzelgeräte aus dem Gesamtstromverbrauch gelöst hat, lassen sich zum Beispiel über eine App die aktuell eingeschalteten Geräte anzeigen oder die Kosten einzelner Verbraucher aufschlüsseln.

Zur Lösung des automatisierten Energie-Disaggregations-Problems hat OmegaLambdaTec neue Analyse-Algorithmen entwickelt, die die zeitlichen Verbrauchssignaturen, beispielsweise eines Kühlschrankes, aus dem Gesamtstromverbrauch mit der gleichen Methode extrahieren, die auch zur Detektion von Gravitationswellen oder entfernten kosmischen Objekten verwendet wird.

Die digitale Welt mit den vormals streng getrennten Branchen wächst über die aufkommende Datenflut und die zugrundliegenden universellen Smart Data Methoden immer mehr zusammen. Künftig wird unser zuhause geparktes Elektroauto durch Smart Energy Anwendungen zur Netzstabilisierung beitragen, wir lassen uns mit Smart Mobility auf dem schnellsten Weg durch die Stadt navigieren, unterwegs speisen die Sensorpakete des Autos die neuen Services der Smart City und bei der Ankunft am Arbeitsplatz parken wir an der Smart Factory.
Unsere Welt wird zunehmend smarter und effizienter – die Grundlagen dafür werden erst durch präzise und fundierte Smart Data Analysen und Anwendungen ermöglicht.

Der Artikel ist in der aktuellen Ausgabe von gateWay erschienen. Weitere spannende News über Startups und die technologieorientierte Gründerszene findet Ihr auch in den früheren gateWay-Ausgaben, dem Magazin aus dem gate – Garchinger Technologie- und Gründerzentrum GmbH.