© WARR Hyperloop Team

Münchner Hyperloop Team im Finale in Los Angeles

Fast so schnell wie der Schall soll er sein, der Superschnellzug der Zukunft, auch Hyperloop genannt. In der von der Firma SpaceX ausgelobten „Hyperloop Pod Competition“ stellten Teams aus der ganzen Welt ihre Konzepte für den sogenannten Pod vor, die Kabinenkapsel, in der Passagiere durch die Röhre transportiert werden sollen. Die WARR-Studierendengruppe ist eines der 30 Teams, die ihren Prototyp bauen durften. Vom 27. bis 29. Januar werden die Teams auf der Teststrecke in den USA gegeneinander antreten. Thomas Ruck, Student der Luft- und Raumfahrt, erklärt, wie alles anfing und warum der Pod der TUM-Studierenden so besonders ist.

Wie kamt Ihr eigentlich auf die Idee, an dem Wettbewerb teilzunehmen?

Thomas Ruck: Ich kann mich noch erinnern, dass wir letztes Jahr Ende Juli zu Dritt in einem Café saßen und überlegt haben, wie man das Ganze aufziehen könnte. Mariana Avezum, die an der Informatik-Fakultät studiert, hatte auf Facebook gesehen, dass es einen Wettbewerb von SpaceX gibt, bei dem ein Hyperloop Pod gebaut werden soll. Sie war sofort begeistert und hat im Maschinenwesen nach Leuten gesucht, die das mit ihr durchziehen wollen. Ich war einer der ersten, die Ja gesagt haben. Seitdem hat sich das Team auf 35 Leute erweitert und jetzt fliegen wir nach Los Angeles, wo das Finale des Wettbewerbs startet.

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„Dass es so gut laufen würde, hätten wir nicht gedacht“

Habt Ihr geglaubt, dass Ihr es bis ins Finale schaffen werdet?

Thomas Ruck: Am Anfang waren wir eins von 700 Teams, die ihr Design eingereicht haben. Alle Top-Unis der Welt waren vertreten. Wir waren zwar zuversichtlich, dass wir etwas Gutes vorlegen können, aber dass es so gut laufen würde, hätten wir nicht gedacht. Bei dem Design-Wettbewerb letztes Jahr in Texas sind wir unter die ersten 20 gekommen. Da ist uns klar geworden, dass wir den Pod jetzt tatsächlich bauen müssen. Wir haben anfangen, Sponsoren zu organisieren, und wir brauchten deutlich mehr Leute, zu diesem Zeitpunkte waren wir ungefähr 15 Studierende. Wir haben sehr viel Zeit investiert, um die Finanzierung, Materialien und das nötige Know-how zu bekommen. Richtig angefangen zu bauen haben wir im April. Den größten Teil hatten wir bis Oktober fertig, dann haben wir mit dem Feintuning begonnen.

Am 27. Januar wird’s ernst

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Wie sahen die Vorbereitungen für den Wettbewerb aus?

Thomas Ruck: Wir haben Anfang Dezember mit dem Verpackungs- und Transportprozess begonnen. Dazu gehört, dass wir jedes einzelne Teil, das wir mitnehmen wollten, katalogisiert und beim Zoll angemeldet haben. Insgesamt waren es 19.000 Einzelteile mit einem Gesamtgewicht von 1,2 Tonnen. Und dabei gilt der Pod als ein Teil. Der Pod ist am 6. Januar in der Werkstatt in Los Angeles angekommen. (…) In Los Angeles (…) starten wir die finale Systemintegration, bei der wir noch die letzten Teile am Pod anbringen, zum Beispiel auch die Magneten und die Batterien. Diese Teile haben wir separat mit dem Schiff versandt, weil sie nicht ins Flugzeug dürfen.

Am 22. Januar ziehen wir dann um zu SpaceX, dort beginnt die Testkampagne, da müssen wir beweisen, dass wir alles den Regeln entsprechend gebaut haben. Und vor allem, dass unser Pod sicher ist und die Röhre oder das Schiebefahrzeug in der Röhre nicht kaputt macht. Da gibt es eine 17 Seiten lange Checkliste, die abgehakt werden muss. Am 27. Januar beginnt der eigentliche Wettbewerb, der über drei Tage geht, sodass am 29. die Ergebnisse feststehen. Es werden zwei Gewinner gekürt. Einmal das Team mit dem schnellsten Pod und ein Sieger im technischen Bereich.

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