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Hawa Dawa installiert größtes Messnetzwerk für Luftqualität deutschlandweit

Das Münchner IoT-Startup Hawa Dawa installiert mit 35 Messboxen das größte Messnetzwerk für Luftqualität in Deutschland. Acht Gemeinden aus dem Münchner Umland schließen sich hierfür zusammen. Ziel ist unter anderem, die Bevölkerung in Echtzeit über die Luftqualität zu informieren.

Die so genannte Nordallianz, bestehend aus den acht Münchner Umland-Gemeinden Eching, Garching, Hallbergmoos, Ismaning, Neufahrn, Oberschleißheim, Unterföhring und Unterschleißheim, haben sich für den Ausbau eines digitalen Messnetzwerks zur Erfassung der Luftqualität entschieden. Die Metropolregion München Nord setzt dabei auf die Technologie von Hawa Dawa. Das Münchner Jungunternehmen hat bereits in München selbst, in Germering, aber auch in Meschede und dem schweizerischen Bern ähnliche Messnetzwerke aus Internet der Dinge (IoT)-fähigen Messboxen installiert.

Messnetzwerk für Luftqualität soll Transparenz ermöglichen

Ziel der Nordallianz ist es, mit Hilfe dieser digitaler Lösungen die Transparenz zur Luftqualität für Bürgerinnen, Bürger und Entscheidungsträger zu erhöhen. Im Sinne einer Smart City werden in Echtzeit Werte für Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon erhoben und auf einer interaktiven Website transparent im Internet präsentiert. Das Messnetzwerk der Nordallianz umfasst insgesamt 35 Sensoren zur Luftqualitätsmessung und ist damit eines der größten kommunalen Messnetzwerke in Deutschland. Die Sensoren sind untereinander intelligent verschaltet. Dadurch lernt die smarte Technik, die gemessenen Luftwerte mit Werten wie beispielsweise der Außentemperatur abzugleichen und somit richtig einzuordnen.

Das Pilotprojekt läuft 24 Monate. In diesem Zeitraum können sich die Bürger ganz im Sinne der aktiven Bürgerpartizipation über den Stand der Luftqualität informieren. Auch soll es eine interaktive Karte auf der Webseite der Nordallianz mit weiterführenden Tipps zu den Themen Luftqualität, Luftreinhaltung und Smart City geben. Mit der neuen Messtechnik ist es möglich, dass sich Interessierte flächendeckend und in Echtzeit über die Luftqualität in den teilnehmenden Gemeinden informieren.

„Damit steht erstmalig nicht die Technologie im Vordergrund, sondern die Bedürfnisse der Menschen nach Transparenz im urbanen Raum. Wir sind stolz, gemeinsam mit den Gemeinden der NordAllianz diesen ersten Schritt zur Smart City zu gehen und freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden zwei Jahre”,

kommentiert Karim Tarraf, CEO von Hawa Dawa, die Kooperation.