EXIST: Neuer Rekord bei Anträgen auf Gründerstipendium

Trotz der Corona-Pandemie verzeichnet das EXIST-Programm einen Rekord bei der Anzahl der Anträge und Bewilligungen für sein Gründerstipendium. Die meisten erfolgreichen Anträge kamen von einer Münchner Universität.

Das EXIST-Gründerstipendium unterstützt Studierende, AbsolventInnen und WissenschaftlerInnen, die ein eigenes Unternehmen aufbauen wollen. 12 Monate lang erhalten geförderte GründerInnen eine monatliche Unterstützung, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Im vergangenen Jahr gingen 426 Anträge fürs EXIST-Gründerstipendium ein – so viele wie noch nie seit dem Start des Programms im Jahr 2007. Die Zahl der bewilligten Gründungsvorhaben liegt mit 229 ebenfalls auf einem neuen Höchststand. Gegenüber dem Vorjahr 2019 bedeutet das eine Zunahme von 63 Anträgen und 10 Bewilligungen. Die Bewilligungsquote lag bei 54 Prozent.

Bayerische GründerInnen am häufigsten mit Gründerstipendium gefördert

Die meisten bewilligten Anträge wurden von der TU München gestellt. 17 Gründerteams der Münchner Uni konnten sich 2020 das Gründerstipendium sichern. Auf dem zweiten Platz folgt mit 15 Bewilligungen die RWTH Aachen vor der TU Darmstadt und der Universität Stuttgart mit je 7 Bewilligungen. Auf dem fünften Platz liegt die Hochschule München mit 6 bewilligten Anträgen.

„Wir freuen uns sehr über unsere großartige Bilanz bei den EXIST-Bewilligungen im vergangenen Jahr. Das bestätigt uns die anhaltend hohe Qualität unserer Startup-Teams und GründerInnen an der HM, die es erst möglich machen, mit dieser Kontinuität Bewilligungen zu erzielen“,

sagt Herbert Gillig, Leiter der SCE/HM-Gründungsförderung.

„Bei sechs eingereichten Anträgen und genauso vielen Bewilligungen sind wir besonders stolz auf unsere 100-Prozent-Förderquote.“

Die meisten erfolgreichen Anträge auf ein EXIST-Gründerstipendium kamen aus Bayern (49 Bewilligungen von 89 Anträgen), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (36 Bewilligungen von 75 Anträgen) und Baden-Württemberg (31 Bewilligungen von 78 Anträgen).

Der Anteil der Gründerinnen ist gegenüber 2019 von 16 Prozent auf 18 Prozent gestiegen. Zu den beliebtesten Technologiefeldern im Jahr 2020 zählten mit 150 Anträgen das Themenfeld Software, gefolgt von Internet mit 64 Anträgen und dem Bereich Kommunikationstechnologien mit 35 Anträgen.

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Simon Tischer

Von Dezember 2015 bis Juni 2023 war Simon Tischer als Redakteur für Munich Startup tätig.

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