Das auf Robotik für die Frühmobilisierung von Patienten spezialisierte Startup ReActive Robotics hat eine siebenstellige Serie-A-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Investoren dieser Finanzierungsrunde sind neben Bayern Kapital die MTIP MedTech Innovation Partners AG, die TQ-Group sowie der High-Tech Gründerfonds (HTGF).
Mit dem bereitgestellten Kapital will die ReActive Robotics GmbH mit Sitz in München mehrere Prototypen für klinische Studien im Jahr 2017 entwickeln. Die Marktgröße wird auf über zwei Milliarden Euro geschätzt. Das Gerät wird Anfang 2018 in Europa auf den Markt kommen.
Die von ReActive Robotics entwickelten robotischen Module ermöglichen eine automatisierte Frühmobilisierung von schwerstbetroffenen Patienten – und das schon auf der Intensivstation, bereits 24 Stunden nach der Einlieferung. Dank der intelligenten, flexiblen Technik können die Module am Krankenbett befestigt und dort zur Mobilisierung von Intensivpatienten von nur noch einer Pflegekraft eingesetzt werden. Zum einen erspart dies den gefährlichen Transfer des Patienten auf ein anderes Therapiegerät, zum anderen nimmt es Therapeuten die harte Therapiearbeit ab und erspart den Einsatz weiterer Pflegekräfte. Das intelligente System zur Frühmobilisierung von ReActive Robotics trägt so zu einer kostenreduzierten, verbesserten Patientenbehandlung bei.
„Die innovative Produktentwicklung von ReActive Robotics hat uns von Anfang an überzeugt. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Produkt, das zunächst auf der Intensivstation zum Einsatz kommen wird, zahlreiche weitere Anwendungsfelder zulässt“,
erläutert Dr. Georg Ried, Geschäftsführer von Bayern Kapital.
„Die umfangreiche fachliche Expertise des Gründerteams von ReActive Robotics rund um Dr. Alexander König hat uns nachhaltig beeindruckt und erlaubt eine sehr gute Prognose für das Unternehmen.“
Dr. Alexander König, Geschäftsführer und Gründer von ReActive Robotic, erklärt:
„Aufgrund des demografischen Wandels und steigender Gesundheitskosten benötigt unsere Gesellschaft intelligente Automatisierungslösungen in der Therapie und Pflege von schwerstbetroffenen Patienten. Mit dem zusätzlichen Kapital können wir eine klinische Prototypen-Serie entwickeln und unser Konzept der robotergestützten Frühmobilisierung auf der Intensivstation validieren.“