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Frisches Kapital für die THEVA GmbH

Die BayBG nimmt Geld in die Hand und investiert in die Produktion von Supraleitern, oder genauer: In die THEVA GmbH. Die konnte bei der aktuellen Finanzierungsrunde insgesamt 6,4 Millionen Euro einsammeln. Frisches Kapital, das für die Weiterentwicklung der Supraleiter verwendet werden soll.

Supraleiter sind Hochleistungskabel, die in der Stromwirtschaft, Antriebs- und Magnettechnik sowie in der fertigenden Industrie zum Einsatz kommen. Ein wesentlicher Vorteil ist die hohe Effizienz bei nahezu verlustfreiem Stromtransport über lange Strecken, wenn die Kabel ausreichend auf minus 198 Grad gekühlt sind.

Ziel: Kosten für Supraleiter durch Serienfertigung senken

Klingt gut, doch auf dem Markt gibt es derzeit viel zu wenig Material zu wettbewerbsfähigen Preisen. Ziel von THEVA ist es daher, die Kosten für Supraleiter durch Serienfertigung auf das Niveau von Kupfer zu senken, um den Markt mit ausreichend Material zu versorgen.

Supraleiter kommen bislang unter anderem bei Pilotprojekten im öffentlichen Stromnetz oder in Industrieanlagen zum Einsatz. Experten rechnen in den kommenden Jahren mit einer wachsenden Zahl von Pilotinstallationen mit Supraleitern.

BayBG wittert großes Potential

Auch die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft setzt auf den Zukunftstrend:

„Bereits im Jahr 2012 haben wir das Potential von Supraleitern gesehen und deshalb in die THEVA Dünnschichttechnik GmbH, Ismaning, investiert. Auch bei der aktuellen Finanzierungsrunde über insgesamt 6,4 Millionen Euro hat sich die BayBG zusammen mit eCapital, dem von Bayern Kapital gemanagten Wachstumsfonds Bayern und Target Partners, weiter engagiert“,

so Peter Pauli, Geschäftsführer der BayBG.

Das frische Kapital investiert THEVA in die Weiterentwicklung und den Ausbau der Produktion von Supraleitern.

„Aktuell ist THEVA das einzige deutsche Unternehmen, das Supraleiter in Serie herstellen kann. Dafür haben wir ein eigenes, patentiertes Verfahren entwickelt, das uns in Kombination mit dem ebenfalls selbst konzipierten, modularen Fertigungsanlagen einen echten Wettbewerbsvorteil sichert“,

so Dr. Werner Prusseit, Geschäftsführer von THEVA.

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Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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