Wie Gründerszene berichtet, erhält Westwing eine neue Finanzierung in Höhe von 24 Millionen Euro – ohne es aber groß zu kommunizieren. Strauchelt das Münchner Startup etwa auf seinem Weg zur Profitabilität?
Ein Millioneninvestment, das dem Shoppingportal Westwing nicht einmal eine Pressemitteilung wert ist. Warum sich das Startup aus dem Haus von Rocket Internet so bedeckt hält, darüber wird gerade heftig spekuliert.
Profitabilität in Sicht bei Westwing?
Laut eigener Aussage sieht sich das Münchner Startup selbst auf dem besten Weg in die Gewinnzone. Betrachtet man aktuelle Zahlen, fällt die Bilanz auch scheinbar positiv aus: Die Ebitda-Marge ist im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozentpunkte gestiegen. Der Verlust lag in diesem Zeitraum bei sechs Millionen Euro im Gegensatz zu 19 Millionen Euro im Vorjahr.
Als ein Problem, mit dem Westwing zu kämpfen hat, wird die schwindende Kundentreue genannt. So zeigt der Jahresbericht 2015 von Rocket Internet, dass die Kundenzahl zwar um 500.000 auf 1,7 Millionen angestiegen ist. Jedoch gab es in diesem Zusammenhang lediglich 300.000 Bestellungen mehr. Um weiter zu wachsen, muss das Münchner Startup zukünftig mehr Einkäufe generieren. Als strategischen Schritt will sich das Unternehmen deswegen zukünftig stärker auf die Loyalität der Kunden fokussieren.
Sollte dies zum Erfolg führen und das Münchner Startup letztendlich doch noch profitabel werden, kann man sicherlich auch wieder mit einem rechnen: Einer Pressemitteilung aus dem Hause Westwing.