„Der ist als Kind wohl zu oft vom Wickeltisch gefallen!“ — Dieser Spruch könnte schon bald aus dem alltäglichen deutschen Sprachgebrauch verschwinden. Und so auch die Sorgen vieler Eltern. Dank der Gründer von Miniwim.
1. Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Euer Produkt bitte kurz vor!
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Leben von Eltern zu erleichtern. Der häufigste Unfallgrund von Babys ist das Fallen vom Wickeltisch. Das werden wir ändern. Die von uns entwickelte Wickelkommode schützt das Baby davor, herunterzurollen wenn die Eltern mal kurz abgelenkt sind. Jeder, der selbst ein Kind hat, weiß wie schnell es passiert, dass man nur kurz nach dem Geschwisterchen schauen will, dem Postboten die Tür aufmachen möchte oder noch schnell eine Windel holen muss. Mit unserer Wickelkommode ist das Problem gelöst.
Ich heiße Mark Schleicher, bin 32 Jahre alt und habe Physikalische Technik studiert und mich dann für den MBA entschieden. Mentor und Mitgründer ist Lucas Kerscher, 36 Jahre. Sein Hintergrund ist ein Physikstudium und einige Jahre als Unternehmensberater bei McKinsey. Jetzt baut er verschiedene Startups auf und ist bei anderen Mentor. Lucas war bei einem früheren Projekt mein Vorgesetzter, daher wissen wir, dass wir gut zusammen arbeiten können.
2. Aber das gibt’s doch schon längst!
Sollte man meinen. Wir haben zwei Studien zur Patentrecherche von zwei unterschiedlichen Partnern beauftragt und haben nichts gefunden, also haben wir eins einreichen lassen.
3. Was war Eure bisher größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung war es sicher, einen Entwicklungspartner und Hersteller für die Wickelkommode zu finden. Der Möbelindustrie geht es extrem gut und es scheint kein Bedarf an neuen Aufträgen zu bestehen bzw. nicht für einen Preis, den der Markt akzeptieren würde.
Das Feedback ist gut, jetzt kommt es auf die Verkäufe an
4. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?
Läuft gut, wir haben noch keinen Euro umgesetzt 😉 . Nachdem unser Produkt noch nicht im Markt verfügbar ist, überrascht das nicht. Wir planen damit, noch in diesem Jahr liefern zu können, dann werden wir mehr sagen können. Bis jetzt ist das Feedback sehr gut, hoffentlich bestätigt sich das auch in unseren Verkaufszahlen.
5. Was bedeutet München für Euch?
Die Gründerszene hier in München macht es einem leicht, an gute Ratschläge und wertvolle Kontakte zu kommen. Inzwischen ist auch das Verständnis vorhanden, dass nicht jedes Startup zwingend eine App braucht, um interessant zu sein.
6. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?
Wir gehen sicher davon aus, dass Kinder weiterhin geboren werden, daher machen wir uns um einen Marktzusammenbruch mal keine Sorgen. Die Wickelkommode wird auch nicht unser einziges Produkt bleiben. In dem Leben von Eltern gibt es noch so viel zu vereinfachen.
7. Club oder Kneipe: Helene oder Harlekin?
Kneipe.