© Ruffinihaus

„Die Kreativbranche ist im Herzen der Stadt angekommen“ – Ruffinihaus wird kreativer Hotspot

„Pop-up Store“ dürfte mittlerweile jedem ein Begriff sein. Es handelt sich dabei um Läden, die für einen kurzen Zeitraum in der Stadt aufpoppen und dann genauso schnell wieder verschwinden. Ein Pop-up Haus dagegen dürfte   für die meisten — zumindest in München —  neu sein. Aber genau so eines lässt sich seit Kurzem in allerbester Innenstadtlage finden, nämlich im Ruffinihaus direkt am Rindermarkt.

Als neuer kreativer Hotspot Münchens wird das Ruffinihaus gehandelt, denn zwischen Oktober 2017 und Januar 2018 finden hier zahlreiche Akteure aus der Kultur- und Kreativwirtschaft einen temporären Arbeitsplatz. Denn bevor das Häuserensemble am Rindermarkt einer notwendigen Renovierung unterzogen wird, hat sich die Stadt München als Eigentümerin dazu entschlossen, die Büroräumlichkeiten für gute drei Monate für eine Zwischennutzung zur Verfügung zu stellen.

Ruffinihaus
Die Räumlichkeiten konnten individuell gestaltet werden.

„Die Kreativbranche ist im Herzen der Stadt angekommen“

Die Kreativen der Zwischennutzung im Ruffinihaus sind Vertreter und Vertreterinnen aus allen 11 Teilmärkten dieses Sektors: Musikwirtschaft, Buchmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für Darstellende Künste, Kunstmarkt, Architekturmarkt, Designwirtschaft, Pressemarkt, Werbemarkt und die Software/Games-Industrie.

„Die Kreativbranche ist im Herzen der Stadt angekommen. Sie ist zentraler Baustein des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Zusammenlebens in der Stadt und sie ist Garant für Erfolg, Zusammenhalt und Lebendigkeit in der Stadt. Im Ruffinihaus fokussiert sich für drei Monate diese Energie mit großer Strahlkraft. Eine Besonderheit der Branche ist ihre Kleinteiligkeit. Das Arbeiten in Nischen, Projektgruppen und Innovationszellen wird im Ruffinihaus gebündelt.“,

erklärt Jürgen Enninger, Leiter des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München, das die Zwischennutzung in Zusammenarbeit mit weiteren städtischen Referaten möglich macht.

Aber auch die Münchner Startup-Szene findet hier Platz. So ist sowohl die UnternehmerTUM als auch das LMU EC mit mehreren Startups im Haus vertreten.  Und das nicht ohne Grund,  denn die Kooperation der Kultur- und Kreativwirtschaft mit Technologie-Startups und der Gründerszene soll gezielt gefördert werden.

Ruffinihaus

In den kommenden drei Monaten erstreckt sich die Zwischennutzung des gesamten Ruffinihaus-Komplexes, bestehend aus einer Gruppe von drei Häusern und angesiedelt zwischen Rindermarkt und Sendlinger Straße, über 50 Räume und insgesamt zwei Stockwerke. Zuvor befanden sich in den oberen Etagen die Fachbereiche Tourismus und Europa des Referats für Arbeit und Wirtschaft, sowie das Personal- und Organisationsreferat der Landeshauptstadt München.

Ruffinihaus Icaros
Für alle, die fliegen wollen: Icaros ist im Pop-up Store im Erdgeschoss des Ruffinihauses vertreten.

Mittlerweile sind die Büros bezogen, sodass die kreativen Nachfolger nun übernehmen können. Neben den Traditionsgeschäften, die bis Januar bestehen bleiben, befindet sich  im Erdgeschoss auch ein Pop-up Store, der aktuell von HYVE bespielt wird. Darin befindet sich neben Icaros  und weiteren Hyve-Startups auch  TAWNY. Was versprechen sich die Startups von ihrer Zeit im Ruffinihaus? Dr. Michael Bartl, CEO bei HYVE, meint dazu:

„Mit unserem Pop-up Store im Ruffinihaus wollen wir die Innovationskraft des Münchner Unternehmens HYVE den Menschen näher bringen. Alle Besucher haben die Möglichkeit visionäre Produkte auszuprobieren und erhalten Einblicke, wie Innovation in einer digitalen Welt entwickelt wird. Das HYVE Team freut sich auf viele Neugierige! Sonst könnte man noch sagen: Ob auf ICAROS die virtuelle Welt zu erkunden, durch TAWNY Aufschluss über die eigene Gefühlswelt zu erhalten, mit unserem Gridboard durch die City zu cruisen oder mit MyEier auf den Herbst anzustoßen – wir freuen uns darauf alle Neugierigen zu begrüßen.“

Und wie geht es weiter?

Die meisten Büroräumlichkeiten sind jetzt bezogen und individuell gestaltet. Jetzt können sich alle Kreativen ans Werk machen, ihrem Schaffen nachgehen, netzwerken und Synergien nutzen. Ein „Tag der offenen Tür“ soll sich  donnerstags etablieren, sprich, hier sollen die meisten Türen der Büros offen stehen, um einen Dialog zwischen allen Beteiligten zu ermöglichen.

Ruffinihaus

Außerdem wird das Ruffinihaus über den gesamten Zeitraum öffentlich zugänglich sein.  In diesem Sinne werden Führungen durch die Räumlichkeiten angeboten und zahlreiche Workshops und Vorträge stattfinden.  Desweiteren wird der Blog inmittenkreativ.de über alles Wissenswerte informieren.

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