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Gesundheitscheck in wenigen Minuten — 7 Fragen an… Bodylabs

Bodylabs bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter medizinisch durchchecken zu lassen. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sollen davon profitieren. Wie das genau funktioniert, haben uns die Gründer Sebastian Dünnebeil und Michael Theodossiou in unseren 7 Fragen verraten.

1. Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Euer Startup bitte kurz vor!

Die Bodylabs GmbH wurde von Sebastian Dünnebeil (Informatiker) und Michael Theodossiou (Versicherungskaufmann) gegründet. Wir haben uns im Inkubator der Allianz (Allianz X) zusammengefunden, obwohl die Idee in einem vorherigen Venture von Sebastian geboren wurde.

Wir bietet in nur 15 Minuten einen umfassenden Gesundheitscheck an, der Spaß macht. Die Ergebnisse werden in Echtzeit in unserer App ausgewertet und dem Teilnehmer erklärt. Die Software erstellt ein personalisiertes Präventionsprogramm auf Basis des erhobenen Risikoprofils. Ärzte beraten die Teilnehmer in einer anschließenden Videokonsultation und verfeinern die Präventionsprogramme.

Die App lernt mit jeder Nutzung, welche Präventionsmaßnahmen für Kundenprofile gut angenommen werden. Folge-Check-ups zeigen die Effektivität der Maßnahmen. Die Verringerung der Risiken kann für ein Kollektiv monetär beziffert werden.

Bodylabs als „Employee Benefit“

Unser Labor ermöglicht die Erfassung von 60 Vitalwerten in nur 15 Minuten. Es ist mobil und kann mit medizinisch geschultem Personal an fast jedem Ort betrieben werden. Das Labor benötigt nur etwa 10m² Platz und eignet sich so besonders für den Einsatz in Unternehmen oder in Fitnessstudios. Das Produkt besitzt eine Medizinproduktzertifizierung und der Datenschutz wurde vom TÜV auditiert.

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Bodylabs bietet das Screening gegenwärtig Arbeitgebern an. Bis zu 50% der Mitarbeiter nehmen teil, der Zeitaufwand ist gering. Der Check-up erzielt überragende Zufriedenheitswerte (100%). Bei 5%-10% der Mitarbeiter werden ernste Probleme identifiziert. Sie werden in das Gesundheitssystem eingesteuert.

Über die App können gezielt Risikofaktoren der Mitarbeiter mit digitalen Programmen adressiert werden, ohne, dass der Arbeitgeber direkten Einfluss auf die Mitarbeiter ausübt. Bodylabs ist damit ein „Employee Benefit“, das dem Arbeitgeber Geld spart. Die Firmen erhalten einen aggregierten Report der Mitarbeitergesundheit, jedoch keine Gesundheitsdaten einzelner Mitarbeiter.

2. Aber das gibt’s doch schon längst!

Apple hat ja auch nicht das Handy erfunden, es aber schon etwas umgestaltet.

3. Was war Eure bisher größte Herausforderung?

Als Startup mit einem Medizinprodukt in den B2B-Markt zu kommen. Der erste große Kunde ist schon eine harte Nuss; dann wird vieles leichter.

4. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Gut, Unternehmen haben bereits 5.000 Gesundheitschecks für ihre Mitarbeiter gezahlt und wir haben die Plattform bereits lizenziert.

München bietet Investoren, Mitarbeiter und Kunden

5. Was bedeutet München für Euch?

Der Großraum München bietet uns eine Vielzahl von Unternehmen aus verschiedenen Branchen, die wir als Kunden gewinnen können. Es gibt kurze Wege und viele Veranstaltungen, die uns mit den Entscheidern in den Unternehmen vernetzen. Auch beim Einwerben einer Finanzierung bietet der Standort große Chancen. Es ist in kurzer Zeit möglich, mit vielen Investoren in Kontakt zu kommen. Die Hochschulen in der Region ermöglichen uns einen guten Zugang zu qualifizierten Mitarbeitern.

6. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Das Gesundheitswesen wird im Zeitalter der Telemedizin nicht mehr ohne Kennzahlen auskommen. Wir sind einfach der attraktivste Weg, spannende Gesundheits-Kennzahlen zu bekommen.

7. Club oder Kneipe: Helene oder Harlekin?

Wer das Harlekin als Kneipe bezeichnet, kennt die Münchner Boazn nicht.