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Localstoring: Airbnb für Lagerfläche

Der eine hat ein leerstehendes Kellerabteil, der andere weiß nicht, wohin mit seinen Sachen. Also eine perfekte Ausgangssituation für die Vermittlungsplattform Localstoring. Wir haben den drei Gründern unsere 7 Fragen gestellt.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Euer Produkt / Eure Dienstleistung bitte kurz vor!

Localstoring: Hi! Wir sind Julius (23), Janis (27) und Stefan (24) von Localstoring — dem Airbnb für Lagerplätze. Wir drei kennen uns schon von Schulzeiten und sind ein eingespieltes Team. Wirschaftsingenieur Julius übernimmt die Geschäftsführung und Finanz-Themen, während Janis, der Backend-Entwickler, die komplette Programmierung übernimmt. Ex-SAPler Stefan übernimmt Frontend-Entwicklung, Design, UI und Marketing. Mit unserem Geschäftsmodell verbinden wir private Vermieter mit Lagerplatzsuchenden. Mieter können direkt in Ihrer Nachbarschaft und bis zu 80 Prozent günstiger lagern, als wenn Sie auf herkömmliche Self-Storage-Anbieter zurückgreifen müssten. Vermieter machen Ihren ungenutzen Raum zu Geld ohne den Verlust Ihrer Privatsphäre. Alle Nutzer sind verifiziert und die Gegenstände versichert.

„Als Marktplatz hat man immer das Henne-Ei-Problem“

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Localstoring: Nicht von privat zu privat! Die Self-Storage-Anbieter haben ähnlich wie Hotels im Vergleich zu Airbnb den Nachteil, dass diese teure Immobilien, Management und Reinigungspersonal bezahlen müssen und deswegen sehr viel teurer sind. Wir schaffen mit unseren privaten Angeboten komplett neue Angebote auf dem Markt. Von halbleeren Kellerabteilen, Dachböden, ehemaligen Kinderzimmern, Garagen und Scheunen ist alles dabei. Wenn einer von euch also noch etwas Platz in seinem WG-Keller oder ähnlichem hat, fangt an, damit Geld zu verdienen — es ist kinderleicht und Ihr habt als Vermieter die komplette Kontrolle über Zugangsarten und gewünschte Einnahmen (Vermieter zahlen bei uns 0 Euro)!

Munich Startup: Was war Eure bisher größte Herausforderung?

Localstoring: Als Marktplatz hat man immer das Henne-Ei-Problem. Wir müssen gleichzeitig Vermieter und Mieter skalieren und auch vermitteln. Wenn wir keine Mieter haben, finden sich keine Vermieter, vice versa. Deshalb müssen wir aktuell in München auf eine kritische Masse an verfügbaren Angeboten kommen.

Munich Startup: Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Localstoring: Wir sind seit 3 Wochen live und konzentrieren uns erstmal auf den Aufbau der Supply-Seite in München. Wir haben aktuell über 50 Inserate und erhalten sehr gutes Feedback. Man kann also sagen es läuft gut!

Localstoring: Der „Place for Space“

Munich Startup: Was bedeutet München für Euch?

Wir 3 sind gebürtige Münchner und sind deshalb stolz, hier unseren Unternehmenssitz zu haben. Mit dem LMU EC Accelerator Programm, in dem wir seit etwa 2 Monaten sind, und weiteren starken Startup-Netzwerken ist München für uns als Startup natürlich sehr interessant.

Munich Startup: Wie wird euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Localstoring: Die Vision von Localstoring ist es, langfristig der „Place for Space“ zu werden. Von Bootsliegeplätzen, Privatflugzeughangaren über Oldtimer-Stellplätzen lässt sich die Plattform sehr breit aufstellen. Wir sind deshalb guter Dinge, in vielen dieser Märkte der Marktführer von privaten Anbietern zu werden. Aktuell befinden wir uns in der ersten Finanzierungsrunde, um mit dem eingesammelten Kapital noch schneller Wachsen zu können.

Munich Startup: Steckerlfisch oder Schweinshaxe?
Localstoring: Haxe