Im Rahmen der Digital Product School entwickelt ein Studententeam ein KI-basiertes Bürgerbeteiligungsportal. Fütürize will einen direkten Kommunikationskanal zwischen Stadtverwaltung, Politik und BürgerInnen schaffen.
Das Portal soll es BürgerInnen ermöglichen, direkt mit der Stadtverwaltung in Kontakt zu treten. Die Daten werden für die Verwaltung mit Hilfe von Algorithmen vorsortiert, zusammengefasst und priorisiert. VerwaltungsmitarbeiterInnen und PolitikerInnen sollen sich so ein authentisches Bild von der Stimmung in der Stadt machen können, strategische Entscheidungen treffen und auf akute Bedürfnisse der BürgerInnen reagieren.
„Wir haben die Vision einer Demokratie, die aktiv von Bürgern mitgestaltet wird”,
sagt Produktmanagerin Martina Preis von Fütürize.
„Kommunen würden schon gerne ihren Bürgern komfortable Kommunikationskanäle an die Hand geben, haben aber Angst vor der Informationsflut, die auf sie einprasseln könnte.”
Portal von Fütürize soll in beide Richtungen funktionieren
Die Plattform informiert die BürgerInnen in Echtzeit über den Bearbeitungsstand ihres Feedbacks. Sie erfahren zudem, ob ihr Anliegen in einen größeren Pool zur Auswertung kommt oder direkt an die passende Stelle weitergeleitet wird. Tests hätten bereits gezeigt, dass NutzerInnen geduldig sind, solange sie jederzeit den Status ihrer Eingabe sehen können.
Die Plattform soll in beide Richtungen funktionieren: Auch die Stadtverwaltung hat über die Plattform die Möglichkeit, ihre BürgerInnen unabhängig von Demografie und Herkunft zu erreichen. So können beispielsweise AnwohnerInnen gezielt zu einem bestimmten Bauprojekt befragt werden. Die BürgerInnen selbst können entscheiden, ob sie ihre Eingaben mit Namen oder anonym tätigen. In Auswertungen für die Stadtverwaltung sind sämtliche Daten anonymisiert.