Für Deutschland, Österreich und die Schweiz gingen mehr als 1.500 Nominierungen für die drei Forbes 30-Under-30-Listen in der DACH-Region ein. Eine Jury hat aus den Nominierten dann jeweils eine Liste der einflussreichsten Personen zusammengestellt. Dort finden sich GründerInnen, InvestorInnen, AktivistInnen, PublizistInnen, E-Sport-Stars und Tennisprofis. Alle sind jünger als 30 Jahre, haben bereits Herausragendes geleistet und arbeiten an Lösungen, mit denen sie die Welt zum Besseren verändern möchten.
„Die Under 30-Listmaker sind auch dieses Jahr wieder 90 außergewöhnliche junge Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die zeigen, welche Kraft unternehmerisches Denken und innovative Ideen haben, um die großen Probleme unserer Zeit zu lösen“,
erklärt Klaus Fiala, Chefredakteur Forbes DACH.
Fünf Münchner Startup-GründerInnen auf der Forbes-Liste
Fünf MünchnerInnen sind auf der diesjährigen 30-Under-30-Liste für Deutschland vertreten:
Es finden sich dort Alexander Giesecke (25) und Nicolai Schork (26), Gründer und CEOs von Simpleclub. Das Edtech-Startup bietet über 3.000 Lernvideos, 5.000 Übungsaufgaben und 850 Zusammenfassungen für die Klassenstufen 8 bis 13. Simpleclub arbeitet bereits seit 2018 profitabel, hat sich für sein weiteres Wachstum aber dennoch kürzlich zwei Millionen Euro von HV Capital gesichert. Der VC-Investor erklärte, dass er gerne mehr investiert hätte, doch das Startup wollte nicht mehr Geld vom Investor.
Katharina Jünger (29), hat gemeinsam mit zwei Kollegen Teleclinic gegründet und ist CEO des Münchner Unternehmens. Das Startup hat eine Online-Gesundheitsplattform gelauncht, über die Patienten von überall aus mit einem Facharzt sprechen können. Im Zuge der Corona-Krise konnte Teleclinic deutlich bei den Nutzungsahlen zulegen. Im Juli hat die Schweizer Zur Rose-Gruppe – in Deutschland durch seine Apothekenmarke Docmorris bekannt – Teleclinic übernommen.
Sebastian Pammer (28) und Stefan Fischer (28) sind zwei der fünf Co-Founder von Kumovis. Das Münchner Startup hat einen 3D-Drucker mit integrierter Reinraum-Umgebung speziell für die Medizintechnik entwickelt. Dieser fertigt unter anderem individuelle Implantate an und ist für die Serienproduktion von Medizinprodukten aus Hochleistungskunststoffen geeignet. Erst im Juni konnte Kumovis eine Series-A-Finanzierung mit 3,6 Millionen Euro abschließen.