Foto: Melon GmbH

Melon: Plattform für veganes Essen

Auf der Plattform Melon können NutzerInnen veganes Essen anbieten – zum Abholen oder, wenn gerade nicht Lockdown herrscht, auch zum gleich essen. Wir haben mit der Gründerin und Geschäftsführerin Cornelia Weinzierl gesprochen.

Munich Startup: Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!

Cornelia Weinzierl: Ich bin Cornelia, 23 Jahre alt und die Co-Gründerin und Geschäftsführerin von Melon. Wir sind eine digitale Plattform, auf der man selbstgemachtes, veganes Essen mit Menschen aus der Umgebung teilen und genießen kann. Als Community-Plattform sprechen wir die aktuellen Themen Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung an und schaffen flächendeckend Essgelegenheiten, die eine vielfältigere Gesellschaft möglich machen.

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Cornelia Weinzierl: Es liegt uns am Herzen, eine alltagstaugliche Veränderung unserer Essgewohnheiten möglich zu machen. Wir möchten damit zum Vorreiter einer nachhaltigen Ernährungswende werden, Stereotypen abbauen und eine vielseitige Gesellschaft ermöglichen. Mit Melon schaffen wir genau das: wir bringen verschiedenste Menschen zusammen, die gemeinsam hausgemachtes, veganes Essen genießen.

Gemeinschaftlichkeit trotz Corona

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Cornelia Weinzierl: Melon ist das einzige digitale Konzept auf dem deutschen Markt, welches das Teilen von veganem Essen ermöglicht. Essen zu teilen ist ein grundlegender Aspekt unseres Daseins und eine der wichtigsten Arten, wie Menschen zusammenkommen. Es war an der Zeit, dieses Konzept des Teilens in unser digitales Zeitalter zu bringen.

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?

Cornelia Weinzierl: Unsere größte Herausforderung war natürlich Corona (ironischerweise, da wir zu Beginn der Pandemie unsere Community-Plattform gelauncht haben). Denn: Gemeinschaftlichkeit während Corona, ist das überhaupt möglich? Wir finden: auf jeden Fall! Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt um neue Rezepte auszuprobieren, unsere “To Go”-Option zu nutzen, sich gegenseitig zu unterstützen und so in nächster Umgebung kulinarische und zwischenmenschliche Abwechslung zu finden.

Auch die Frage nach der Finanzierung stellte uns auf die Probe, konnte jedoch schnell beantwortet werden: Ab dem ersten Entwurf unserer Plattform hatten wir Unterstützung von unserem Investor Stefan Höglmaier und konnten mit Melon ein global skalierbares Projekt anstreben.

Die Dritte Herausforderung war ganz klar, das passende Team aufzustellen. Doch wir können uns glücklich schätzen: wir haben ein tolles, motiviertes und diverses Team mit flachen Hierarchien.

„Melon vereint das Beste, was Münchens Startup-Kultur zu bieten hat“

Munich Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?

Cornelia Weinzierl: Unser Ziel für dieses Jahr ist es, ein vielfältiges und stetiges Angebot in München, Berlin und Hamburg aufzubauen. Zurzeit liegt unser Fokus auf dem Raum München sowie dem bundesweiten Ausbau unserer Reichweite. Daher finden wir es super spannend, dieses Jahr bei der VeggieWorld Berlin, Hamburg und München dabei zu sein. In den nächsten fünf Jahren wollen wir eine Expansion in den europäischen Markt vorantreiben und dabei den Fokus konkret auf Österreich, Niederlande und Dänemark legen.

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Cornelia Weinzierl: München hat eine stark ausgeprägte Startup-Kultur – vor allem in technischen und B2B-Sektoren tut sich viel. Melon vereint das Beste, was Münchens Startup-Kultur zu bieten hat: Essen, Nachhaltigkeit und Technologie.

Munich Startup: Selber kochen oder bewirten lassen?

Cornelia Weinzierl: Schwer zu sagen, beides ist wunderschön! Ich liebe es allerdings, Angebote auf Melon zu buchen. Zu sehen mit wie viel Liebe, Hingabe und Leidenschaft die Gerichte zubereitet werden macht mich wahnsinnig stolz auf das, was wir bisher erreicht haben und gibt mir unglaublich viel positive Energie für alles, was noch kommt.