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Tado kauft Wiener Startup Awattar

Die Übernahme des Energie-Startups Awattar ist nicht nur die erste überhaupt für Tado – sie markiert auch den Einstieg der Münchner in die Flexibilitätsvermarktung von Strom. Durch sie soll aus Tado eine Technologie-Plattform werden, die den Energieverbrauch der Kunden automatisch und über verschiedene Anwendungen hinweg auf Zeiten niedriger Preise verlagert.

Das Wiener Startup Awattar ermöglicht durch zeitvariable Tarife eine Verlagerung des Stromverbrauchs in die grünsten und günstigsten Stunden. Kombiniert mit den intelligenten Klimamanagement-Lösungen von Tado soll es VerbraucherInnen nun ermöglicht werden, ihre Energiekosten erheblich zu senken.

Gleichzeitig soll die auf diese Weise optimierte Nutzung von grün erzeugtem Strom für mehr erneuerbare Energie auf dem europäischen Energiemarkt sorgen. Denn das derzeitige Energiesystem in Europa könne nur eine begrenzte Menge an erneuerbaren Energien aufnehmen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, so Tado. Mit der Kombination der Technologien der beiden Startups soll nun die grüne Energie durch Lastverschiebung intelligent gesteuert werden. Dies verleihe dem Energiesystem mehr Flexibilität und erhöhe letztlich den Anteil an erneuerbaren Energien in ganz Europa.

Tado plant weitere Übernahmen

Christian Deilmann, Mitgründer und CPO von Tado sagt:

„Das Team von Awattar hat ein starkes technologisches Fundament aufgebaut. Die zeitvariablen Tarife ermöglichen algorithmischen Handel und Abrechnung nicht nur für das Heizen, sondern auch für das Laden von Elektrofahrzeugen und Photovoltaik-Anwendungen. Die Technologien von Awattar bieten den Kunden einen großen Mehrwert. Wir freuen uns, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um eine bessere Energiezukunft in Europa zu schaffen – Energie, die im Einklang mit der Natur steht und genutzt wird, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint.“

Awattar-CEO Simon Schmitz erklärt:

„Wir sind schon seit langem große Fans von Tado. Beide Unternehmen teilen die Vision einer intelligenten und dezentralen Energiewelt. Wir freuen uns sehr, dass wir Awattar über die Partnerschaft mit Tado auf das nächste Level bringen können. Es ist genial zu sehen, wie die intelligenten Thermostate von Tado den Energiebedarf in unseren zeitvariablen Tarifen verändern können. Wir können es kaum erwarten, diese Technologien gemeinsam für unsere Kunden weiterzuentwickeln.”

Beim Übergang zur digitalen Plattform für Energieeffizienz und -management planen die Münchner übrigens die Übernahme weiterer Unternehmen aus dem Energiebereich. Die Awattar Gründer Simon Schmitz (CEO) und Peter Netbal (CTO) werden als Geschäftsführer der Awattar GmbH und als neue Tado-Gesellschafter an Bord bleiben.

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