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Vier Münchner Traveltech-Startups und ihre Lösungen

Die Corona-Krise hat die Tourismusindustrie nicht nur stark gebeutelt, sie hat sie auch dazu gebracht, sich weiter zu entwickeln. In Episode 37 des Munich Startup Podcasts stellen wir Euch vier Traveltech-Startups vor, die verschiedene Entwicklungen in der Branche begleiten. Und mit dem Geldgeber Falkensteiner Ventures beschäftigen wir uns mit einem VC, der ebenfalls die Zukunft des Reisens im Blick hat.

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Wie steht es um das Startup-Ökosystem in Bayern? Und wie hilft Growth Equity dabei, aus der eigenen Garage in richtige unternehmerische Strukturen zu finden? Antworten auf diese Fragen geben die kommenden Veranstaltungen in der Münchner Startup-Szene. Alle Infos und weitere Events hält unser Kalender für Euch bereit.

Tiefe Einschnitte für die Tourismusindustrie

Zu Beginn dieser Episode (ab Minute 2:20) werfen wir einen Blick darauf, wie stark die Corona-Pandemie die Touristik-Branche getroffen hat. Und auch wenn die Pandemie noch nicht vorbei und eine abschließende Bewertung nicht möglich ist, geben die Zahlen für 2020 schon ein erstes Bild. Wir beziehen uns im Folgenden auf Zahlen der Deutschen Zentrale für Tourismus, des Deutschen Reiseverbands sowie des Deutschen Tourismusverbands.

Im Jahr 2020 nahm die Zahl der international Reisenden auf insgesamt 398 Millionen ab. Das waren 72,8 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor. Und auch in Deutschland musste der Tourismus deutliche Einbußen hinnehmen. So gab es mit 32 Millionen knapp zwei Drittel (-64,4 Prozent) weniger Übernachtungen internationaler Gäste als noch 2019. Mit -33,4 Prozent nicht ganz so stark sanken hingegen die Übernachtungen deutscher BinnentouristInnen. Sie sorgten 2020 für insgesamt 270 Millionen Übernachtungen.

Noch drastischer fiel die Zahl der Geschäftsreisen: Schickten deutsche Unternehmen ihre Mitarbeitenden im Jahr 2019 noch 195 Millionen Mal durch die Bundesrepublik, wurden von den Verbänden für 2020 hingegen nur noch 33 Millionen Geschäftsreisen registriert. Dies entspricht einem Rückgang um rund 83 Prozent.

Traveltech: Lösungen für Geschäftsreisen

Ein Startup, dass den Rückgang bei dienstlichen Reisen zu spüren bekam, ist Lanes & Planes. Das 2017 gegründete Unternehmen hat eine Buchungsplattform für Geschäftsreisen entwickelt, die sich an Vorbildern aus dem B2C-Geschäft orientiert. Zudem bietet sie zusätzliche Funktionen wie etwa eine Übergabe von Reisedaten in nachgelagerte Systeme für die Buchhaltung. Die ganze Geschichte hört Ihr ab Minute 6:10.

Einen anderen Blick auf das Thema Geschäftsreisen hat hingegen Eco.Mio. Denn das Startup sieht durch die Möglichkeit, Treuepunkte von Bahn, Airlines oder Hotelketten privat zu verwenden, falsche Anreize bei der Buchung von Geschäftsreisen gesetzt. Um dem entgegen zu wirken, und so die Reisetätigkeiten nicht nur günstiger, sondern auch umweltfreundlicher zu gestalten, hat das mitten in der Pandemie gegründete Startup seine Lösung entwickelt. Wie sie funktioniert hört Ihr ab Minute 9:20.

Mehr Macht für Hotels

Das Startup Laya Technologies (ab Minute 11:55) bietet Hotels eine Lösung an, mit der sie selbst in den Mittelpunkt der Urlaubsplanung ihrer Gäste rücken können. Denn anstatt wie bisher ihr Inventar an Veranstalter zu geben, die dieses direkt vermieten oder in Paketdeals anbieten, können sie mit Laya diese Pakete selbst schnüren und über ihre Webseite vertreiben. Die Gründer hinter dem Traveltech-Startup sind übrigens keine unbekannten in der Branche: Sie haben mit Fineway bereits ein ähnliches Startup ins Leben gerufen, das jedoch TouristInnen adressiert.

Camping: Der Boom in der Krise

Während große Teile der Tourismusindustrie unter der Corona-Krise litten, konnte eine Branche ihre Zahlen einigermaßen halten: die Campingbranche. Denn auch wenn mit 34 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen etwas weniger Gäste ihre Zeit dort verbrachten als noch 2019 (36 Millionen) fiel der Rückgang in anderen Bereichen ja deutlich stärker aus. Gemessen am Gesamttourismus konnten sich die Campingplatzbetreiber sogar Marktanteile sichern: So entfielen 2020 mit 11,3 Prozent aller Übernachtungen ein deutlich größerer Anteil auf ihre Anlagen als noch 2019 (7,2 Prozent).

Ein Startup, dass von dieser Entwicklung profitiert ist Freeway Camper (ab Minute 14:25). Die Münchner betreiben seit 2020 eine Plattform, auf der KundInnen Bullis, Campervans und Wohnmobile direkt mieten können. Außerdem erlaubt sie es den NutzerInnen auch direkt Campingplätze in ganz Europa zu buchen. So will das Startup zur umfassenden Anlaufstelle für einen gelungenen Campingurlaub werden.

Der Traveltech-VC Falkensteiner Ventures

Ab Minute 17:20 stellen wir Euch in dieser Episode den Geldgeber Falkensteiner Ventures vor. Der Frühphasen-Investor aus dem DACH-Raum mit Büros in München, Wien, Zürich und Berlin hat sich auf die Reise- und Freizeitindustrie sowie die Altenpflege konzentriert. Wir werfen einen Blick auf die Köpfe hinter dem VC und in dessen Portfolio.