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Laut Forbes lag der Umsatz im E-Learning-Markt global schon 2015 bei rund 108 Milliarden Euro (107 Milliarden Dollar). Bis 2025 soll er auf rund 328 Milliarden Euro (325 Milliarden Dollar) wachsen. Und auch in Deutschland legt der Markt stetig weiter zu. So stieg etwa der Umsatz der E-Learning-Branche laut dem MMB Branchenmonitor im Jahr 2020 um mehr als 16 Prozent gegenüber 2019. Trotzdem hat die deutsche Bildungslandschaft noch viel aufzuholen, wie etwa das Ranking des E-Learning Index des Center for European Policy Studies zeigt. Bei der Untersuchung der „Bereitschaft für digitales lebenslanges Lernen“ unter allen 27 EU-Staaten landete Deutschland auf dem letzten Platz.
Zahlreiche Startups sind allerdings angetreten, um das zu ändern. Wie aus den Munich Startup Insights hervorgeht, gibt es allein im Münchner Ökosystem 70 Startups im Education-Bereich. Sie kommen auf eine Gesamtbewertung von 156 Millionen Euro.
Frühkindliche Bildung und Unterstützung im Schulalltag
Eines davon ist Edurino. Das Startup hat eine Lernapp entwickelt, die Kinder ab 4 Jahren mit digitalem Lernen konfrontiert. Dabei sollen dann erste Grundkenntnisse in Lesen, Schreiben und Zählen sowie der richtige Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden. Hierfür bietet Edurino nicht nur die passende Software, sondern auch zugehörige Hardware an. Ab Minute 5:15 erfährst Du mehr über das Startup.
Simpleclub wiederum (ab Minute 7:45) bietet mit seiner App eine Wissensplattformen für SchülerInnen ab der 5. Klasse. Die Anwendung umfasst von Übungsaufgaben und Zusammenfassungen über Erklärvideos bis hin zur Vorbereitung auf Abitur und Realschulabschluss zahlreiche Angebote für strauchelnde SchülerInnen. Außerdem hat das Münchner Startup seit einiger Zeit auch Angebote für Auszubildende und Duale Studenten im Angebot. Hier arbeitet Simpleclub mit Partnern wie der Deutschen Bahn, Brillux, der IHK und dem Deutschen Sparkassenverlag zusammen.
Nachhilfe und lebenslanges Lernen
Verschiedenen Aspekten der Nachhilfe widmet sich Ubimaster (ab Minute 10:45). Das junge Startup geht mit seiner Knowledge-as-a-Service-Lösung das Problem an, dass Nachhilfelehrer nur zu bestimmten Zeiten gebucht sind. Durch sein B2B2C-Angebot ermöglicht es Ubimaster außerdem Unternehmen, den Kindern ihrer Angestellten das Angebot kostenfrei zu nutzen. So können die Firmen nicht nur ihren MitarbeiterInnen zusätzliche Benefits bieten, sondern ermöglichen auch mehr Kindern Zugang zu privater Lernunterstützung und Nachhilfe.
Um lebenslanges Lernen geht es hingegen bei Mentessa. Mit seiner Plattform bringt das Startup Angestellte zum Lernen und Zusammenarbeiten auf der Grundlage ihrer Skills zusammen. Dabei sollen intelligente Algorithmen dabei helfen, psychologische Barrieren zu überwinden und gezielt mit anderen in Kontakt zu treten. Fallen dann erst einmal die Hürden, die Hierarchien oder Vorurteile aufgebaut haben, ermöglicht Mentessa dann den informellen Wissensaustausch, leichteres Onboarding und erfolgreichere Zusammenarbeit. Wer hinter dem Startup steckt, erklären wir ab Minute 12:45.
Der Edtech-Investor Emerge Education
Zuletzt werfen wir in dieser Episode noch einen Blick auf den Londoner Investor Emerge Education (ab Minute 14:40). Dieser hat mit Edurino und Zavvy zwei Münchner Startups im Portfolio und sich der Förderung von Edtech-Startups verschrieben. Hierfür sucht er nach Jungunternehmen in der Seed-Phase, die Bildung und Ausbildung demokratischer machen.