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Schweizer Startup Quitt eröffnet Deutschland-Tochter in München

Das Schweizer Startup Quitt expandiert nach Deutschland und hat mit der Quitt Deutschland GmbH in München eine 100-prozentige Tochtergesellschaft gegründet.

Im Münchner Tochterunternehmen von Quitt arbeiten derzeit drei Beschäftigte. Neben dem Hauptsitz in Zürich und dem Büro in München betreiben die Schweizer auch ein Büro in der armenischen Hauptstadt Jerewan und beschäftigen insgesamt rund 40 Menschen.

Quitt arbeitet bereits für über 20.000 Kunden

Das Unternehmen bietet eine digitale Lösung zur Anmeldung, Verwaltung und Abrechnung von Haushaltshilfen an und ist damit nach eigenen Angaben der erste Anbieter dieser Art im deutschen Markt. Ziel des Unternehmens ist es, die Schwarzarbeit von Putzhilfen, GartenpflegerInnen, Kinder- und SeniorenbetreuerInnen zu beenden. Den anstellenden Haushalten wird damit ein Weg aus der Illegalität ermöglicht, den Haushaltshilfen der Zugang zu Versicherungs- und Unfallschutz geboten. Der Staat erhält zudem Sozialversicherungsbeiträge und Steuern.

In rund zehn Prozent aller deutschen Haushalte seien Haushaltshilfen beschäftigt, so das Unternehmen. Rund 3,6 Millionen HelferInnen seien demnach illegal in Deutschland beschäftigt.

„Wir kümmern uns um die Korrespondenz mit den Behörden und Versicherungen, bieten einen Musterarbeitsvertrag, das Aufzeichnen von Arbeitsstunden und Urlaub an. Wir stellen monatliche Abrechnungen für Arbeitgebende und Arbeitnehmende bereit und unterstützen damit auch bei der Beantragung des Steuerrabatts – immer aktuell, gesetzeskonform und komplett digital“,

so Marie-Christin Kamann, Geschäftsführerin von Quitt Deutschland.

In der Schweiz verfügt das Unternehmen bereits über 20.000 Kunden mit rund 40.000 Arbeitsverträgen. Für die Zukunft plant Quitt die Expansion in weitere Länder.