© EIT Urban Mobility

EIT Urban Mobility: RAPTOR-Programm sucht Mobility-Startups

Das europäische Programm Rapid Applications for Transport (RAPTOR) gibt Mobility-Startups die Möglichkeit, direkt mit Städten zusammenzuarbeiten und ihnen ihre innovativen Lösungen anzubieten. Zudem fördert das Programm ausgewählte Projekte zur Umsetzung mit bis zu 40.000 Euro. Interessierte Unternehmen können sich noch bis 6. Mai bewerben.

Das Ziel des RAPTOR-Programms ist es, nachhaltige urbane Mobilität in ganz Europa zu fördern. Hierzu gibt es europäischen Startups die Möglichkeit, direkt mit Städten zusammenzuarbeiten und innovative Lösungen anzubieten, die über herkömmliche Ansätze der urbanen Mobilität hinausgehen. Zu diesem Zweck wurden Projekte aus 13 Ländern ausgewählt, die sich mit drängenden Fragen der städtischen Mobilität befassen. Startups, die mit ihrer Lösung zu einem dieser Stadtprojekte beitragen wollen, können sich für RAPTOR bewerben.

Die Projekte sind:

  • Bacau, Rumänien: Schaffung eines Verkehrssystems, das den Mobilitätsbedürfnissen der älteren Bevölkerung gerecht wird.
  • Brasov, Rumänien: Optimierung des gewerblichen Lieferverkehrs im historischen Zentrum, um Staus und Luftverschmutzung zu verringern.
  • Region Brüssel-Hauptstadt, Belgien: Erleichterung des Waren- und Dienstleistungsverkehrs in verkehrsarmen Vierteln.
  • Grafschaft Fingal, Irland: Sammlung von Daten und Bewertung der Auswirkungen von „Schulstraßen/ruhigen Straßen“ zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, zur Förderung des aktiven Verkehrs und zur Verbesserung der Lebensqualität.
  • Gent, Belgien: Verbesserung der Verkehrssicherheit durch automatisierte und kostengünstige Videoanalyse.
  • Graz, Österreich: Analyse von Verkehrsunfalldaten, um künftige Unfälle zu vermeiden.
  • Helsinki, Finnland: Entwicklung neuer, skalierbarer und automatisierter Methoden zur Erfassung von Zugänglichkeitsdaten für a) gefährdete Nutzergruppen und b) die Logistik auf genauen Wegen, z. B. mit dem Rollstuhl.
  • Konya, Türkei: Verbesserung der multimodalen Pendlererfahrung.
  • Košice, Slowakei: Einführung eines intelligenten, kosteneffizienten Systems zur Priorisierung von Verkehrssignalen für öffentliche Verkehrsmittel und Einsatzfahrzeuge, das minimale Auswirkungen auf die Infrastruktur und technologische Kompatibilität gewährleistet.
  • Las Rozas de Madrid, Spanien: Sammlung und Analyse von Daten über die Zugänglichkeit der Fußgängerinfrastruktur.
  • Liepāja, Lettland: Überwachung der CO2-Werte von Fahrzeugen, die in ein städtisches Gebiet ein- und ausfahren, anhand von Nummernschildern zur Identifizierung.
  • Vila Nova de Gaia, Portugal: Befähigung der Bürger zur aktiven Mobilität durch verbesserte Informationen über Fuß- und Radwege auf der bestehenden Mobilitätsplattform.
  • Vitoria-Gasteiz, Spanien: Überwachung des Radverkehrs, um die Nutzung der bestehenden Radverkehrsinfrastruktur zu verstehen und um die Rückverfolgbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

RAPTOR: 40.000 Fördergeld und mögliche Folgeprojekte

Interessierte Unternehmen können unter den 13 Stadtprojekten dasjenige auswählen, welches ihrem Angebot am besten entspricht, und ihre innovativen Vorschläge bis zum 6. Mai 2024 einreichen. Die Gewinner erhalten 40.000 Euro, um ihre Lösungen fünf Monate lang vor Ort in der ausgewählten Stadt zu testen. Zudem warten im Anschluss zahlreiche Perspektiven: Im Durchschnitt setzen fast drei Viertel der Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit den Städten über den anfänglichen fünfmonatigen Pilotzeitraum hinaus fort. Einige sichern sich sogar zusätzliche Folgeinvestitionen von EIT Urban Mobility.

Weitere Informationen zu RAPTOR und den einzelnen Stadtprojekten finden sich auf der Webseite des Wettbewerbs.