© Pioneers

Mobility.Pioneers wirft einen Blick in die Zukunft der Mobilität

Von Wien nach München: Mit dem Event Mobility.Pioneers legte das Wiener Pioneers Festival bereits zum zweiten Mal einen Halt in der bayerischen Landeshauptstadt ein. Bei der Veranstaltung im Münchner Muffatwerk traf eine Auswahl der weltweit größten OEMs und Mobilitätsanbieter auf vielversprechende Startups, die an innovativen Technologien arbeiten.

Mit relevanten Themen aus dem Bereich Mobilität kam Mobility.Pioneers vergangenen Donnerstag an die Isar: Automatisierung, Konnektivität, gemeinsame Nutzung, Elektrifizierung Regulierungslandschaften und neue Geschäftsmodelle — um nur einige davon zu nennen. Bei seiner Keynote sprach Dominik Schiener, Mitgründer der Kryptowährung IOTA, über Distributed Ledgers und erklärte, wie die Technologie von IOTA beispielsweise kostenfreie Microzahlungen durchführen kann, die Zahlungen zwischen Maschinen ermöglichen.

„In ein paar Jahrzehnten sollte es illegal sein, dass eine
Person ein Auto fährt“

Mate Rimac, Innovator im Bereich der elektronischen Supercars, dessen
Unternehmen Rimac Automobili den Rimac Concept_One entwickelte, nahm an
der Podiumsdiskussion über Elektrifizierung mit Kreisel-CEO Walter Kreisel teil
und sprach selber noch bei einer Keynote gegen Ende des Tages.

Mate Rimac:

„Autonomes Fahren und neue Mobilität werden weitverbreitete elektronische Fahrzeuge ermöglichen. In ein paar Jahrzehnten sollte es illegal sein, dass eine
Person ein Auto fährt. In einer autonomen Umwelt, wäre ein menschlicher Fahrer nämlich ein schwaches Glied in der Kette.“

Während Facebooks Christoph Stadeler eine Keynote zum Beitrag des Giganten für den Mobilitätssektor hielt, sprach Assaf Harel über die Technologie von Karamba Security und die zunehmende Notwendigkeit von Cyber Security.

„Wir beginnen mit einer Ära, in der autonome Fahrzeuge von der Ferne kontrolliert werden. Es gibt heute schon Attacken und das macht OEMs Sorgen.“

„Lass uns also alle die Spur wechseln“

Aber nicht nur in der Arena fanden spannende Diskussionen und Vorträge statt, sondern auch auf der Grand Prix-Bühne, auf der insgesamt 20 Startups pitchten.  Gepitcht wurde in vier Tracks:  Shared Use Pitching, Electrification Pitching, Autonomous Pitching und Connectivity Pitching.

Den Sieg könnte das Schweizer Startup embotech aus dem Bereich Autonomous für sich verbuchen. embotech bietet Software zur Bewegungsplanung an. Damit soll das Lenken, Bremsen, Beschleunigen und Parken eines selbstfahrenden Autos durch Kalkulationen, die 50 Mal pro Sekunde durchgeführt werden, kontrolliert werden.

Als Preis durfte sich das Startup rund um  embotech CTO Alexander Domahidi über einen Platz in der Pioneers Challenge Top 50 bei Pioneers’18 freuen. Außerdem bekam es eine Einladung nach Brüssel, um dort den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission Maroš Šefčovič, der die „Energy Union“ der EU leitet, zu treffen.

„Dank Eurer Ideen werden die Kinder von heute vielleicht nie lernen müssen, wie man fährt,“

sagte Domahidi dem Publikum.

„Von Autounfällen werden sie vielleicht erst in Geschichtsbüchern erfahren. Luftverschmutzung könnte für sie wie eine mittelalterliche Epidemie klingen. Lass uns also alle die Spur wechseln und möge 2018 das Jahr sein, in dem wir in Richtung saubere, verbundene und selbstständige Mobilität beschleunigen.“