Rekord-Exit: Earlybird kassiert 520 Millionen Dollar

Der amerikanische Games-Konzern Zynga übernimmt das türkische Entwicklerstudio Peak Games für 1,8 Milliarden Euro. Der Münchner VC-Investor Earlybird kassiert bei dem Deal mehr als eine halbe Milliarde Dollar.

Die Münchner hielten 30 Prozent an Peak Games. Mit der Übernahme durch Zynga sichert sich Earlybird umgerechnet mehr als 460 Millionen Euro. Der 1997 gegründete VC legt damit den größten Exit seiner Geschichte hin.

Von der Gesamtsumme fließen 260 Millionen Dollar Cash in die Kassen von Earlybird. Zusätzlich erhält der Venture-Capital-Investor Zynga-Aktien im gleichen Wert. Die Transaktion ist laut Earlybird eine der größten europäischen Tech-Deals im laufenden Kalenderjahr und einer der größten Tech-Exits eines deutschen Venture-Capital-Fonds überhaupt.

Earlybird will „außergewöhnliche Gründer sehr früh identifizieren“

Earlybird ist bereits 2011 als Early Stage-Investor beim Istanbuler Startup eingestiegen. Peak Games ist seitdem zu einem globalen Anbieter für Mobile-Gaming-Apps aufgestiegen.

„Peak ist eine wirklich tolle Gründergeschichte ‚Made in Istanbul‘. Als langjähriger Investor sind wir stolz darauf, dass wir das Peak-Team auf diesem großartigen Wachstumsweg und auch durch schwierige Zeiten unterstützen konnten”,

sagt Roland Manger, Co-Founder und Partner von Earlybird.

„Wir haben den Anspruch, außergewöhnliche Gründer wie Sidar Sahin und vielversprechende Startups wie Peak oder Uipath aus ganz Europa sehr früh zu identifizieren und ihnen zu helfen, sich zu wachstumsstarken Unternehmen zu entwickeln. Wir freuen uns über den Erfolg von Peak und seine Perspektiven. Mit dieser Partnerschaft können beide die nächsten Wachstumsschritte gehen.“

Mit Mobile Games wurden im vergangenen Jahr Umsätze von 43 Milliarden Euro erzielt. Dieses Segment umfasst damit 60 Prozent des gesamten Videospiele-Marktes.