Munich Startup: Wer bist Du und was macht Kraftvoll? Stellt Dich bitte kurz vor!
Frank Matthiesen, Kraftvoll: Ich, Frank Matthiesen (36), bin der Gründer von Kraftvoll – Plastikfreie Bio-Superfoods aus Deutschland. Ich bin gelernter Bankkaufmann. Nach meinem BWL-Studium habe ich die letzten Jahre als Controller gearbeitet. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit gesunder Ernährung und koche sehr gerne. Am besten mit saisonalen und regionalen Bio-Lebensmitteln. Und so führte eins zum anderen, so dass ich nun mein eigenes Startup für regionale Bio-Superfoods gegründet habe.
Munich Startup: Welches Problem löst Dein Startup?
Frank Matthiesen, Kraftvoll: Kraftvoll steht für 100 Prozent vegane, plastikfreie und nachhaltige Bio-Superfoods aus Deutschland! Nicht nur in Deutschland produziert, sondern Produkte von kleinen Bio-Landwirten aus Deutschland. Ohne Gentechnik, Aromen oder Konservierungsstoffe, die man nicht mal aussprechen kann. Purer unverfälschter Geschmack! Ehrliche Produkte aus der Natur!
Klar hätte ich, wie der Großteil anderer Anbieter von Superfoods auch, Waren aus aller Welt importieren können. Doch wozu? Wenn wir das Schöne direkt vor der Haustür haben! Quinoa muss keine 10.000 Kilometer von Peru oder Bolivien zu uns transportiert werden, um auf unseren Tellern zu landen. Gojibeeren, Aroniabeeren, Quinoa und viele weitere großartige Bio-Schätze wachsen bereits hier. Außerdem biete ich die Bio-Superfoods in einer plastikfreien Verpackung an. Diese besteht aus Holzzellulose, die biologisch abbaubar ist. Unsere Versandkartonagen bestehen zudem aus Graspapier. Das sind die ersten wirklich nachhaltigen Superfoods! Getreu dem Motto: Gut für dich und gut für die Umwelt!
Plastikfreie und nachhaltige Bio-Superfoods aus Deutschland
Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!
Frank Matthiesen, Kraftvoll: Das Thema Superfoods ist schon länger ein Trend. Auch in Bio-Qualität findet man bereits viele Anbieter im Handel. Doch plastikfreie und nachhaltige Bio-Superfoods aus Deutschland gibt es eben nicht. Und gerade nicht mit unserem reichhaltigen Angebot.
Munich Startup: Gab es bereits einen Punkt, an dem Du beinahe gescheitert bist?
Frank Matthiesen, Kraftvoll: Ich wollte vor einem Jahr einen plastikfreien Bioladen in München eröffnen. Das hat leider nicht funktioniert, da ich nicht die finanzielle Unterstützung der Banken bekommen habe. Und so hieß es, sich entweder entmutigen lassen und die Idee des eigenen Unternehmens aufzugeben oder mit einer anderen Idee durchzustarten. Wie ihr seht, habe mich für die zweite Variante entschieden.
Munich Startup: Wie laufen die Geschäfte?
Frank Matthiesen, Kraftvoll: Ich bin seit 1. Juli diesen Jahres mit Kraftvoll online am Start. Ich sehe, dass es gar nicht so leicht ist, online bekannt zu werden. Daher versuche ich derzeit einige Maßnahmen auf Facebook und Instagram. Zudem habe ich bereits mit einigen Influencern bei Instagram zusammengearbeitet. Mit mehr und mit weniger Erfolg. Außerdem bin ich bereits im ersten Bioladen in München Sendling vertreten, dem kleinen süßen Bioladen ums Eck – Naturkost Hollerbusch. So dass man nach dieser kurzen Zeit am Markt noch nicht wirklich sagen, wie die Geschäfte laufen, außer dass sie ausbaufähig sind.
Kraftvoll sucht Unterstützung
Wenn ihr daher jemanden kennt, der mich im Marketingbereich mit Expertise gegen einen kleinen Obolus unterstützen kann, sehr gerne. Oder auch jemand der sich im Bereich leichte Programmierung mit Shopify auskennt, darf sich gerne bei mir melden.
Munich Startup: Wie schätzt Du den Startup-Standort München ein?
Frank Matthiesen, Kraftvoll: München ist ein ziemlich guter Startup-Standort. Es gibt viele Anlaufstellen, auf die man zurückgreifen kann, u.a. Vorträge und Veranstaltungen bei der IHK, Münchner Existenzgründungsbüro (MEB), Munich Startup Night, diverse Gründerstammtische und die Existenzgründermesse. Ich kann nur jedem Gründer raten sich zu vernetzen.
Munich Startup: Öffis oder Fahrrad?
Frank Matthiesen, Kraftvoll: Bei schönem Wetter steht das Radl klar an erster Stelle! Und ansonsten nur mit Mundschutz in den Öffis.