Der German Accelerator lässt 2020 Revue passieren: 3 von 4 deutschen Startups (74 Prozent) waren in diesem Panedemie-Jahr laut Deutschem Startup Monitor von der Corona-Krise betroffen. Dennoch nahm das Jahr für viele junge Unternehmen eine positive Wendung. So erklärt Matthias Notz, Managing Director German Accelerator:
„Einige Startups konnten die Krise und ihre Auswirkungen unmittelbar für sich nutzen. Andere profitieren mittelfristig, weil der wachsende Trend zu mehr Digitalisierung der gesamten Startup-Branche mit ihrer digitalen Ausrichtung nutzt.“
Um Startups möglichst effizient zu unterstützen, hat der German Accelerator seine Programme zur Vorbereitung und Umsetzung internationaler Expansion in diesem Jahr überwiegend digital angeboten. 153 junge Unternehmen haben erfolgreich daran teilgenommen – meist vom heimischen Schreibtisch aus. Sie erhielten in über 7.000 Videokonferenzen mehr als 22.000 Stunden Beratung und Coaching.
Erstmals mehr Startups aus Bayern als aus Berlin
Eine bemerkenswerte Entwicklung, die der German Accelerator für 2020 verzeichnet: Die Anzahl der teilnehmenden Startups aus der deutschen Startup-Hauptstadt Berlin ging in diesem Jahr deutlich zurück. Sie sank von 28 Prozent (2019) auf 20 Prozent (2020). Damit tritt im deutschlandweiten Vergleich Bayern an die alleinige Spitze der Bundesländer aus denen 2020 die meisten Teilnehmer des vom BMWi geförderten Startup-Accelerators kommen. Bayern konnte nicht zuletzt auch durch die Stärke der Landeshauptstadt München seinen Anteil von 28 Prozent (2019) auf 30 Prozent (2020) steigern und manifestiert damit seine starke Rolle in der deutschen Startup-Szene. Daneben etablieren sich in Deutschland zwei weitere regionale Startup-Hubs: Nordrhein-Westfalen und Hessen brachten je 11 Prozent der diesjährigen German Accelerator TeilnehmerInnen hervor.
Fokus auf digitalen Geschäftsmodellen
Ein Blick auf die Schwerpunkte der German Accelerator Startups bestätigt die Dominanz digitaler Geschäftsmodelle in der Startup-Branche. 29 Prozent der Teilnehmer bieten Softwareprodukte an, 9 Prozent sind im Bereich Daten und Konnektivität aktiv und weitere 6 Prozent sind E-Commerce-Unternehmen. Im Kontrast dazu bieten nur 10 Prozent der Jungunternehmen Hardware-Produkte an.
Inhaltlich ist der größte Anteil der Startups im Bereich Health and Life Sciences aktiv. Ganze 24 Prozent aller Teilnehmenden der verschiedenen German Accelerator Programme des Jahres 2020 sind in diesem Sektor tätig.
“Wir haben in den vergangenen Jahren ein starkes Programm und Mentorennetzwerk mit Life Sciences-Fokus in Boston aufgebaut. Umso stolzer sind wir nun auf die beeindruckende Anzahl erfolgreicher Startups in diesem Bereich”,
freut sich Matthias Notz.