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„Wir revolutionieren die statische Produktdarstellung“ – 7 Fragen an… combyne!

Sieben Fragen, sieben Antworten. Munich Startup im Gespräch mit Philipp, Christian und Pung von combyne.

1. Wer seid Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!

Wir sind Philipp, Christian und Pung, drei gute Freunde und Gründer von combyne. Philipp kümmert sich um Strategie, Produkt, Marketing und das Auswechseln der Glühbirnen. Christian kümmert sich um die Operations und, da er zur Hälfte Schweizer ist, auch um die Kasse und die Zahlen. Pung ist der Kopf unseres technischen Teams, UX-Visionär und Kapitän unserer Kicker-Mannschaft.

2. Mit welcher Dienstleistung wollt Ihr die Welt verändern?

Wir machen Bekleidung mobil, dynamisch und interaktiv. Mit der App kann man seine eigenen Anziehsachen, die sämtlicher Shops und die seiner Freunde sekundenschnell miteinander kombinieren. Man hat außerdem seine Freunde in der App und kann sie nach ihrer Meinung fragen. Die können mit Text oder einen Gegenvorschlag antworten.

CombyneBekleidung ist ein sehr interessantes Produkt, da man es nur in einer Konfiguration benutzen kann. Einzelteile für sich sind nutzlos. Milliarden von Menschen nutzen jeden Tag Bekleidung und jeder muss vorher Einzelteile zu einer Konfiguration verbinden. Diese Lebensrealität greifen wir auf. Wir revolutionieren die statische Produktdarstellung der letzten 20 Jahre und sorgen dafür, dass man von nun an Bekleidung im Internet nicht nur passiv angucken oder kaufen, sondern aktiv benutzen kann. Denn das ist es doch, was jeder von uns in der Realität damit macht, vor allem andern. Unser Konzept trägt daher den Namen „Mobile Reality“.

Unsere User können mit der App vielfältig handeln, z.B. planen, was sie am nächsten Tag anziehen, sich von ihren Freunden oder Bloggern inspirieren lassen, vor dem Kauf Outfits ausprobieren und Feedback einholen, Einkaufen oder einfach nur Spaß haben.

3. Aber das gibt’s doch schon längst!

Falsch! Es gibt gefühlt eine Million von Sachen im Internet, die sich mit Bekleidung beschäftigen. Der Markt ist ja auch riesig. Doch so gut wie alles davon sind Shops oder Aggregatoren und der Rest sind Blogs und Magazine. Wir hingegen sind ein Tool für interaktive Benutzung von Klamotten nach realem Vorbild. Außerdem sind wir voll und ganz auf die Mobile Zukunft ausgerichtet. Und die funktioniert ganz anders als das Web der letzten 20 Jahre. Wenn man uns konzeptionell mit etwas vergleichen will, dann passt am ehesten Instagram.

4. Was sind die drei Hauptzutaten für Euer Erfolgsrezept?

Fokus auf den User, Fokus auf den User und Fokus auf den User. Unser oberstes Ziel ist ein außergewöhnlich hoher User Value, d.h. ein echter Mehrwert im Leben. Wir sparen unseren Nutzern Zeit und Nerven. Außerdem vermitteln wir Ihnen Spaß an der eigenen Kreativität und unterstützen sie mit perfekten Vorschlägen.
Wir kopieren kein amerikanisches Startup, sondern erschaffen aus dem eigenen Stand etwas Innovatives.

Das trifft auch auf unser Geschäftsmodell zu. Wir verdienen nicht über Verkaufs- und Klickprovisionen unser Geld, sondern indem wir Händlern einen mobilen Shop auf dem combyne-Kanal einrichten (auf Subscription-Basis). Das ist nicht nur (viel) günstiger als eine Stand-Alone-App, sondern auch wesentlich attraktiver für die Kunden.

5. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Wir haben mit unserer derzeitigen Beta-Version 25.000 User (Stand 10.3.16) und wachsen zügig. Die durchschnittliche Sitzungsdauer beträgt 10 Minuten und die CombyneRückkehrquote liegt bereits über dem doppelten der Bench- mark für Mobile-Commerce. Drauf sind wir sehr stolz. Dabei ist das Produkt noch gar nicht fertig. Unser Ziel ist es, die Bench- marks für soziale Netzwerke zu knacken, wenn wir die volle Version ausrollen. Auch sonst sind wir zufrieden, wir haben eine Media-Partnerschaft mit Axel Springer, viele Anfragen für unser App-in-App-Angebot, das im Mai startet, und sogar Anfragen von IT-Giganten wie der TCS und Tieto in Bezug auf Technologie-Partnerschaften. Das ist mehr als wir derzeit bewältigen können, daher priorisieren wir hart und gehen konsequent einen Schritt nach dem andern.

Soft Facts: Im September haben wir bei der Fashion Week in London den ersten Preis am Google Campus als bestes neues FashTech Startup gewonnen und standen jetzt gerade, am 22. Februar, in Barcelona als einer von nur 16 weltweiten Finalisten bei den Mobile Premier Awards auf der Bühne. Dort sind wir in der Hauptkategorie „Best App Award“ auf Platz 2 gelandet.

6. Was bedeutet München für Euch?

München hat eine sehr aktive Gründerszene, was ungemein wichtig ist, denn ohne ständigen Austausch mit anderen Startups, Investoren, Institutionen etc. lernt man nicht schnell genug dazu. Zudem bietet München mit TUM, LMU, HM sowie starken etablierten Unternehmen eine hohe Anziehungskraft für nationale und internationale Talente. Für Christian und Philipp bedeutet München außerdem Heimat, Pung liebt es und für uns alle bedeutet es Lebensqualität.

7. Helles oder Prosecco?

Die Männer im Team bevorzugen Helles, die Frauen Prosecco und unsere Userinnen ebenfalls mehrheitlich Prosecco (das wissen von In-house-Tests). Daher klare Antwort: Prosecco.